Ab heute sollen die aus Japan eingeführten Impfdosen der Pneumokokken-Vakzine Pneumovax 23 zur Verfügung stehen. Der Hersteller MSD Sharp & Dohme hatte vor einigen Tagen darüber informiert, zusätzliche Impfdosen mit japanischer Beschriftung für den deutschen Markt zur Verfügung zu stellen. Jetzt informiert der Konzern über Bestellung und Abrechnung.
Bereits am 12. März hatte das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) über Lieferschwierigkeiten bei Pneumokokken-Impfstoffen informiert. Während bei Pneumovax 23 ein Lieferengpass besteht, ist Prevenar 13 (Pfizer) eingeschränkt verfügbar. Das Bundesgesundheitsministerium hatte am 16. März festgestellt, dass ein Versorgungsmangel mit Pneumokokken-Impfstoffen vorliegt.
Daher bringt MSD in Abstimmung mit den Behörden zusätzliche Impfdosen Pneumovax 23 aus Japan in den deutschen Markt. „Die Impfstoffdosen werden über den Pharmagroßhandel flächendeckend in ganz Deutschland verteilt“, schreibt das PEI.
Hierbei handelt es sich um Durchstechflaschen mit dem Handelsnamen Pneumovax NP in japanischer Aufmachung. Der Vakzine liegen keine Spritzen oder Kanülen bei. Außerdem wird ausschließlich die Einzelpackung geliefert. „Es werden keine 10er-Packungen zur Verfügung stehen“, teilt MSD den Apotheken mit.
Den Packungen liegt aus logistischen Gründen keine deutschsprachige Packungsbeilage bei. Diese kann jedoch ebenso wie die Fachinformation auf der Homepage des PEI abgerufen werden. Eine Serialisierung der Ware war laut PEI ebenfalls technisch nicht mehr realisierbar.
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