Revoice of Pharmacy

Vocal-Workshop: Es geht los!

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Berlin -

Ein Beruf mit Zukunft sollte es sein. Deshalb studierte die Nordhausenerin Sophie Walter, Finalistin bei „Revoice of Pharmacy“, Pharmazie. Die Zeit in Münster war schön, aber noch schöner ist Nordhausen, deshalb kehrte die Finalistin von „Revoice of Pharmacy“ auch wieder zurück. Morgen reist sie nach Berlin. Und kündigt fröhlich an: „Ich komme mit Gitarre!“

Die spielte auch eine wichtige Rolle in ihrem Bewerbungsvideo für den großen Apotheken-Gesangswettbewerb, der in diesem Jahr zum dritten Mal von APOTHEKE ADHOC und GeloRevoice veranstaltet wird. Sophie setzte sich damit für die kurzen Dreharbeiten einfach in die Offizin und sang los. Es hat geklappt, sie ist eine der fünf Finalisten.

Der Countdown läuft, das wichtigste Wochenende für singende Apotheker, PTA und PKA naht. Von Freitag bis Sonntag findet in Berlin der Workshop mit Musikmanager und Vocal-Coach Nik Hafemann statt. Er ist seit Beginn des Wettbewerbs 2016 dabei, leitet den Workshop und weiß, wie man das Beste aus Stimmen herausholt. Unterstützt wird er von der ehemaligen Monrose-Sängerin Bahar Kizil. Sie wird mit den Finalisten unter anderem Atemtechnik üben und hat bestimmt den ein oder anderen Showbiz-Tipp parat. Jeder Finalist hat bereits ein Lied ausgewählt, dass er oder sie auf professionellem Niveau einstudieren wird.

Die fünf Finalisten sind begabte Menschen, die eben noch in der Offizin standen und jetzt zum ersten Mal in einem professionellen Musikstudio singen. Hier haben schon Weltstars gesungen. In den Hansa-Studios in Berlin haben unter anderem Musikgrößen wie David Bowie, Iggy Pop, Depeche Mode, Falco, Herbert Grönemeyer, Nick Cave und U2 ihre Musik aufgenommen.

Und ab Donnerstag mittendrin: Apothekerin Sophie aus Nordhausen. Eigentlich wollte sie Musik studieren. „Meine Leidenschaft waren Sport und Musik, die Naturwissenschaften waren gar nicht so meine Fächer“, erzählt sie. „Aber ich wollte einen Beruf mit Zukunft. Die Mutter meines Freundes war Apothekerin, perspektivisch betrachtet erschien mir das Gesundheitswesen sicherer als die Musik.“

Heute ist sie zufrieden mit ihrer Entscheidung: „Apotheker werden überall händeringend gesucht.“ Sie ist glücklich, jeden Tag in der Sonnen-Apotheke zu stehen. „Aus meinem Studiengang sind nur wenige in die öffentliche Apotheke gegangen.“

An ihrem Beruf liebt sie das tägliche Hinterfragen. „Man muss immer genau nachfragen, was bei Beschwerden dahintersteckt, ob der Patient das richtige Präparat bekommt. Ich versuche, immer zuzuhören, bei jedem Kunden, der durch die Tür kommt. Viele Menschen kommen, um ihr Herz auszuschütten.“ Dann hört Sophie zu. „Kein Tag ist wie der andere, in der Apotheke ist es niemals langweilig.“ Im November vergangenen Jahres hat sie ihr Studium beendet und ist nach einem praktischen Jahr in Münster wieder zurück nach Thüringen gekehrt. „Münster ist eine super schöne Stadt, es wäre verlockend gewesen, dort zu bleiben. Aber meine Familie lebt in Nordhausen und deshalb wollte ich zurück.“

Ihre Leidenschaft ist Gitarrespielen. „Ich habe klassische Gitarre gelernt und mit dann privat das Spielen auf der 12-saitigen Westerngitarre beigebracht. Parallel dazu habe ich angefangen, zu singen.“ Das sprach sich herum, die ersten Auftritte folgten. „Ich spiele für Freunde auf Geburtstagen, Hochzeiten oder bei größeren Familienfeiern, aber nicht professionell.“

Die Bewerbung für „Revoice of Pharmacy“ hat sie am letzten Tag vor Einsendeschluss abgeschickt. „Eine Kollegin hatte mich auf den Wettbewerb aufmerksam gemacht.“ Sie freut sich auf Berlin und den Workshop: „Es ist eine tolle Chance für mich, einen Song professionell in einem Studio aufzunehmen. Man bekommt die Meinung von Profis, das ist wichtig. Ich freue mich auf die anderen Finalisten.“

Wenn neben Musik noch Zeit bleibt, spielt die Apothekerin gern Tennis, fährt Rad, wandert oder ist mit ihrem Hund Marek, einem Australian Shepheard, unterwegs.

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