Bürgermeister wirbt für PTA-Beruf Eugenie Ankowitsch, 14.02.2018 13:03 Uhr
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Hudes Bürgermeister Holger Lebedinzew (r.v.) machte zuletzt ein Praktikum in der Flores-Apotheke von Axel Schwirtz (l.v.), um auf den PTA-Beruf aufmerksam zu machen. Foto: Flores-Apotheke
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Schwirtz erhofft sich, dass die Aktion bei jungen Leuten Interesse für den Beruf PTA weckt. Foto: Flores-Apotheke
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Auch anderenorts wird man aktiv: Eine Delegation der Landesapothekerkammer Brandenburg machte sich zur Nachwuchswerbung auf nach Prenzlau. Foto: Landesapothekerkammer Brandenburg
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Der syrische Flüchtling Mohamed Almhesen interessierte sich für den PTA-Beruf. In seiner Heimat habe er schon drei Jahre in der Apotheke gearbeitet, erzählte Almhesen dem Lokalsender Uckermark.TV. Screenshot: Uckermark.TV
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Nach der Ausbildung habe er gute Chance auf mindestens 20 Jahre Beschäftigung, sagte Ausbildungsbeauftragte Bettina Greinke. Screenshot: Uckermark.TV
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Auch die ABDA macht Nachwuchswerbung: Drei kleine Filmchen sollen Schulabgänger motivieren, den Weg Richtung öffentliche Apotheke einzuschlagen. Screenshot
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Dafür macht sich Bernhard Hoëcker auf den Weg in die Offizin. Screenshot
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PTA Cemile, PKA Sulinder und Apotheker Constantin erzählen Hoëcker, was ihren Beruf ausmacht und warum sie „fast lieber in der Apotheke wohnen als Zuhause“. Screenshot
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Auch Jung-Apothekerin Janna ist dabei. Screenshot
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Ebenso wie Pharmaziestudentin Vanessa. Screenshot
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Dabei wirft er sich auch mal selbst den Kittel über. Screenshot
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Die Apotheke braucht Nachwuchs – in allen Bereichen. Die Spitze des Eisberges sei der Handverkauf, also das, was der Kunde sehe. Den großen Teil unter Wasser, den man also nicht sehe, mache das Backoffice aus, so Apotheker Constantin. Screenshot
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Für ihn ist der Job zukunftssicher und flexibel. Zudem könne er überall in Deutschland arbeiten – in der Stadt und auf dem Land. Screenshot
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Den Herausforderungen stellte sich das ABDA-Testimonial auch gleich mal selbst. Screenshot
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Auch Mehmet trifft der Comedian. Screenshot
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Mehmet absolviert gerade sein praktisches Jahr in der Apotheke. Screenshot
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Apotheke ist mehr als Schubladen ziehen, so Hoëcker. Screenshot
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Welche Eigenschaften muss man eigentlich mitbringen, wenn man Apotheker werden will? Keine wirklichen Fähigkeiten, meint Markus. Screenshot
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Hoëcker probiert sich derweil einfach mal durch... Screenshot
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Chaos im HV? Darum muss er sich zum Glück nicht kümmern. Screenshot
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Auch den PTA schaut er auf die Finger. Screenshot
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Er ist als Mann unter den PTA eher eine Seltenheit. Screenshot
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Nichtsdestotrotz hat der Job viel zu bieten. Screenshot
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Hoëcker will den Schulabgängern Geschmack auf den Beruf machen. Screenshot
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PTA Cemile besucht er im Labor. Screenshot
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Die begeisterte PTA stellt gerade eine Creme her und zeigt dem Komiker den Umgang mit dem Topitec. Screenshot
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Kittel, Handschuhe und Mundschutz sind Pflicht – und so steckt sie Hoëcker in das Arbeitsoutfit. Screenshot
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Da kann er auch gleich selbst mitanpacken. Screenshot
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Begeistert spricht die PTA über die Herstellung von Kapseln, Zäpfchen & Co. Sie würde die Ausbildung auf jeden Fall wieder machen. Screenshot
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Nach einem Praktikum in der Apotheke habe sie sich für den Beruf entschieden. Screenshot
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Voraussetzung sei ein Realschulabschluss, dann drückt man zwei Jahre die Schulbank. Screenshot
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Im Anschluss findet ein sechsmonatiges Praktikum in der Apotheke statt. Screenshot
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Auch Beate hat den Berufsweg eingeschlagen und bereut ihn nicht: Privatleben und Arbeit lassen sich gut miteinander vereinbaren. Screenshot
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Geregelte Arbeitszeiten und die Chance auf Teilzeit für Mütter mit Kindern sprechen für den Beruf. Screenshot
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Von den Vorzügen weiß auch Thomas. Screenshot
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Zum Unfug machen haben die PTA hingegen in der Apotheke weniger Zeit. Screenshot
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Auch die PKA vergisst Hoëcker nicht. Screenshot
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Sulinder beschreibt den Beruf mit dem Wort „Organisationstalent“. Screenshot
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Warenwirtschaft und Schaufensterdekoration gehören unter anderem zu den Tätigkeiten. Screenshot
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Wer nach drei Jahren dualer Ausbildung mit zwei Tagen Schule pro Woche und drei bis vier Tagen Apotheke die Abschlussprüfung erfolgreich besteht, kann die Strippen im Hintergrund ziehen. Screenshot
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Bewerber sollten laut Sulinder Spaß an der Arbeit haben, gern telefonieren und viel Teamspirit mitbringen. Die PKA benötigen neben ihrem kaufmännische Know-how auch viel Empathie für die Kunden. Mit ihnen sind sie am Telefon in Kontakt. Screenshot
Berlin - Holger Lebedinzew ist eigentlich Bürgermeister des niedersächsischen Städtchens Hude. Für einen Tag hat er nun seinen Schreibtisch im Rathaus gegen den HV-Tisch der Flores-Apotheke getauscht. Im Rahmen der Aktion „Daumen hoch für Ausbildung“ will man so jungen Menschen Lehrberufe näherbringen. Apotheker Axel Schwirtz hofft, dass der Beruf des PTA bei jungen Leuten auf Interesse stößt.
Bürokauffrau, Einzelhandelskauffrau oder Medizinische Fachangestellte: Das waren im vergangenen Jahr die drei beliebtesten Berufe bei Frauen. PTA oder PKA gehörten nicht dazu. Viele junge Menschen haben sogar überhaupt keine Ahnung, dass es diese Ausbildungsberufe gibt. Deshalb sagte der Apotheker Axel Schwirtz sofort zu, als er gefragt wurde, ob Hudes Bürgermeister im Rahmen der Aktion „Daumen hoch für Ausbildung“ in seiner Flores-Apotheke ein öffentlichkeitswirksames Praktikum machen könne.
Pünktlich um 8.30 Uhr trat Lebedinzew sein Praktikum an – das erste in seinem Leben, wie er später zugab. Als Pharmazeutisch-Technischer Assistent auf Zeit durfte er dem Apothekenpersonal nicht nur über die Schulter schauen – sein Chef für einen Tag hat ihn direkt in den Arbeitsalltag eingebunden.
„Ich war überrascht, dass ich so viel machen durfte“, erklärte der Bürgermeister. So musste er unter anderem den Wareneingang einscannen und die Medikamente dann ins Regal einräumen. „Man muss sich sehr konzentrieren und genau arbeiten. Denn jedes Medikament hat ein eigenes Fach und darf auch nur dort abgelegt werden“, sagte er. Auch an die frische Luft ist Lebedinzew gekommen. Gegen Mittag musste er mit dem knallroten Apothekenfahrrad einer älteren Dame ihr Medikament nach Hause bringen. „Naturwissenschaft, Warenwirtschaft, Verkauf – viele Dinge greifen in diesem Beruf ineinander: Die Vielseitigkeit dieses Berufs hat mich beeindruckt“, sagte er anschließend.
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