Apotheker schlägt Räuber mit Mülleimerdeckel in die Flucht APOTHEKE ADHOC, 05.12.2018 13:03 Uhr
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Der Täter kam abends und bedrohte eine Angestellte der Apotheke Charlottenburg Nord mit einer Spielzeugpistole. Er forderte die Herausgabe der Einnahmen. Foto: Foto Hiero/ Pixelio.de
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Der Ehemann der Apothekerin schlug den Räuber auf kuriose Weise in die Flucht. Foto: Claudia Hautumm/pixelio.de
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Er hatte nämlich blitzschnell erkannt, dass es sich nicht um eine richtige Waffe, sondern um ein Spielzeugmodell handelte. Mit Hilfe eines Mülleimerdeckels vertrieb er den überraschten Räuber. Foto: Elke Hinkelbein
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Der Täter flüchtete unerkannt. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Was kann man tun, um die Sicherheit in der Apotheke zu gewährleisten? Das Präventionszentrum der Polizei Bremen empfiehlt beispielsweise, für Übersichtlichkeit und ausreichende Beleuchtung im Außenbereich zu sorgen. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Geld sollte man nur hinter verschlossenen Türen zählen und für einen Blickschutz von außen sorgen. Foto: Elke Hinkelbein
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Zur Abschreckung von potenziellen Straftätern dienen Kameras, auf die deutlich hingewiesen wird. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Straftaten in der Offizin: Der vergleichsweise harmlose Diebstahl kommt am häufigsten vor. Doch etliche Apotheken haben auch schon Erfahrungen mit Überfällen oder Vandalismus machen müssen. Grafik: APOTHEKE ADHOC
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Die meisten Mitarbeiter in Apotheken haben heute mehr Angst vor Überfällen als vor fünf Jahren. Die Umfrage stammt aus dem Jahr 2016. Grafik: APOTHEKE ADHOC
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Vor Angst gelähmt sind die Mitarbeiter in der Offizin aber nicht. Der Aussage: „Die Angst vor Überfällen spielt im Arbeitsalltag eine große Rolle“ stimmt die Mehrheit der Teilnehmer kaum (40 Prozent) oder überhaupt nicht (24 Prozent) zu. Doch rund 27 Prozent sind in der Frage unentschlossen. Für immerhin 9 Prozent ist die Angst vor Überfällen ein alltägliches Gefühl, darunter sind 3 Prozent, die der Aussage vollkommen zustimmen. Grafik: APOTHEKE ADHOC
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Gegen Übergriffe wehren sich Apotheken mit verschiedenen Maßnahmen. Grafik: APOTHEKE ADHOC
Berlin - Der Unbekannte kam abends um halb sieben und bedrohte eine Angestellte der Apotheke Charlottenburg Nord mit einer Spielzeugpistole. Er forderte die Herausgabe der Einnahmen. Der Ehemann der Apothekerin schlug den Räuber auf kuriose Weise in die Flucht.
Er hatte nämlich blitzschnell erkannt, dass es sich nicht um eine richtige Waffe, sondern um ein Spielzeugmodell handelte. Mit Hilfe eines Mülleimerdeckels vertrieb er den überraschten Räuber. Die Apothekenmitarbeiter blieben unverletzt. Die Apotheke liegt in einem relativ ruhigen Wohngebiet in der Nähe einer U-Bahnstation. Dorthin lief auch der Täter, der entkommen konnte. Ein Raubkommissariat der Berliner Polizei übernahm die Ermittlungen.
Immer wieder werden Apotheken zum Ziel von Überfällen. Zuletzt ereignete sich im sächsischen Bad Schlema eine ungewöhnliche Tat: Zwei Männer überfielen dabei die Bad-Apotheke und bedrohten eine Mitarbeiterin mit einem Beil. Der Einsatz eines Beils bei einem Überfall ist relativ selten, am häufigsten werden Menschen in der Offizin mit Messern, Pistolen oder Pistolen-Attrappen bedroht.
Die beiden maskierten Männer wollten in Bad Schlema die Kasse aufbrechen. Dabei überraschte die Frau die beiden Täter. Sie erbeuteten eine geringe Menge Bargeld und flüchteten. Zum Zeitpunkt des Überfalls waren keine Kunden in der Offizin.
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