Modernere Optik

Weleda-Pharmachefin: Neues Logo für Arzneimittel

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Berlin -

Weleda hat in den vergangenen Monaten an einem neuen Logo gearbeitet. Der schweizerische Kosmetik- und Arzneimittelhersteller geht die Bildmarke erstmals seit der Gründung an. Pharmachefin Dr. Mónica Mennet-von Eiff erklärt, was das für die Apotheken bedeutet.

Das Logo ist so alt wie Weleda selbst. Unternehmenschefin Tina Müller will auch hier ansetzen und plant ein neues Design. Wie genau das neue Logo aussehen wird, soll erst Ende März verraten werden. Mennet-von Eiff gibt erste Einblicke: „Weleda entwickelt sich weiter. Eine starke Marke bleibt nur relevant, wenn sie mit der Zeit geht. Unser Logo wird moderner, klarer, eleganter – ohne seine Wurzeln zu verlieren“, sagt sie.

Geplant sei, die Wort-Bild-Marke zu modernisieren. „Die Schrift wird feiner gestaltet, unser Zeichen, der Äskulapstab als Zeichen des tätigen Menschen, der in Verbindung mit der Erde und dem Kosmos steht, wird klarer.“ Man sei bemüht, „alles mit viel Fingerspitzengefühl“ auf den Weg zu bringen. „Weleda bleibt Weleda. Nur noch ein bisschen schöner, eleganter und mit einer klaren Botschaft.“

Packungen sollen abverkauft werden

In der Apotheke ändern sich zunächst die Kosmetikpackungen. Das neue Logo werde ab Ende März sichtbar, sagt Mennet-von Eiff. Die Packungen mit altem Logo sollen weiter abverkauft werden „Dabei stellen wir Schritt für Schritt und damit nachhaltig um: Wir lassen die alten Produkte auslaufen, ohne Packmittel zu vernichten.“

Der neue Auftritt werde zuerst bei den Anti-Aging-Linien „Blauer Enzian“ und „Edelweiss“ sichtbar sein. Weleda erwirtschaftet den Großteil des Umsatzes mit Naturkosmetik, die in Apotheken und im Einzelhandel vertrieben wird. Parallel werde die Website neugestaltet und die visuelle Markenwelt definiert. „Die Pharma-Packmittel werden in einem zweiten Schritt angepasst werden“, sagt sie. Auf Arzneimittel entfallen 20 Prozent der Erlöse. Jüngst wurde der Fokus neu gesetzt, innerhalb des Konzerns wurden zwei Geschäftseinheiten gebildet, um im Pharma-Bereich mehr Wachstum zu sorgen. Die Umstellung spüren auch Apotheken, bei denen sich der Außendienst nach einer mitunter mehrmonatigen Pause wieder meldet.

Der Weleda-Gründer Rudolf Steiner wollte mit dem Logo laut Firmenangaben die Zielstrebigkeit des Unternehmens auf eine anschauliche, symbolische Art und Weise zum Ausdruck bringen, die tiefe Assoziationen weckt. Die Außenlinien stammen von Steiner selbst. „Er wollte vorschlagen, Schutz und soziale Interaktion zu umfassen und die Ideen von Geben und Empfangen, Produzieren und Konsumieren, Arzt und Patient durch Bilder zu verbinden, die auf einer tiefen, assoziativen Ebene wahrgenommen werden.“ Der charakteristische Schriftzug geht auf den Maler und Grafiker Walter Roggenkamp zurück.

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