Klinikkette

Paracelsus streicht 400 Jobs

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Berlin -

Die insolvente Klinikgruppe Paracelsus will an fünf Standorten Stellen streichen. Betroffen seien die Kliniken in Henstedt-Ulzburg, Osnabrück, Karlsruhe, Zwickau und Reichenbach, sagte der Generalbevollmächtigte Reinhard Wichels. Auch in der Osnabrücker Konzernzentrale sollen 20 von insgesamt 80 Vollzeitstellen wegfallen. Paracelsus hat deutschlandweit rund 40 medizinische Einrichtungen. Für den Konzern arbeiten 5200 Menschen.

Paracelsus hatte bereits angekündigt, dass bundesweit 400 Stellen abgebaut werden sollen. An den einzelnen Standorten laufen derzeit Verhandlungen mit den Betriebsräten. Es gebe aber auch Gespräche mit potenziellen Investoren. Er sei überzeugt, dass bis Mitte des Jahres die Neuausrichtung der Paracelsus-Gruppe stehe, sagte Wichels. Kurz vor Weihnachten hatte Paracelsus Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt.

Der Stellenabbau soll neben betriebsbedingten Kündigungen auch durch natürliche Fluktuation erfolgen. 190 Stellen sind durch die Schließung der Paracelsus-Klinik in Karlsruhe bereits weggefallen.

Das Stammhaus der Paracelsus-Gruppe in Osnabrück hat die größten Verluste eingefahren. Zuletzt beliefen sich die Verluste auf vier Millionen Euro, je zwei Millionen im ambulanten und stationären Sektor.

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