Lieferdienste

Vivesco: Dedendo ist am Zug

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Berlin -

Die Verhandlungen zwischen der Alliance-Kooperation Vivesco und Dedendo über eine Übernahme des Lieferdienstes sind gescheitert. Jetzt sei es an Dedendo, ein tragfähiges Konzept zu entwickeln, sagte ein Alliance-Sprecher. Vorerst läuft die Zusammenarbeit für die Apotheken weiter.

Nach dem Ausstieg der Mediengruppe ProSiebenSat.1 wollte Vivesco den Lieferdienst eigentlich komplett übernehmen. Doch im Rahmen der Verhandlungen mit der Betreibergesellschaft Dedendo sei keine Einigung erzielt worden, bestätigte der Alliance-Sprecher. Woran die Übernahme konkret gescheitert ist, soll nicht an die Öffentlichkeit.

Für die rund 1100 teilnehmenden Apotheken ändert sich vorerst nichts. Das Portal wird von Dedendo weiter betrieben. „Im Moment ist das sehr einfach: Wenn Aufträge kommen, macht die Apotheke damit zusätzlichen Umsatz“, so der Sprecher. Der Vorteil: Während der Verhandlungen wurden die Gebühren der Apotheken für die Nutzung des Portals ausgesetzt.

Dass Dedendo das Projekt in Eigenregie künftig gratis anbieten wird, darf allerdings bezweifelt werden. Ursprünglich vorgesehen war eine einmalige Einrichtungsgebühr von 158 Euro. Später sollte die Nutzung monatlich 19 Euro kosten zuzüglich einer Beteiligung von 12 Prozent an OTC- oder Freiwahlprodukten. Für jedes Rx-Medikament hätten die Apotheker 1,25 Euro abgeben müssen.

Ob es künftig ein Gebührenmodell gibt und wie dieses aussehen könnte, war bislang nicht zu erfahren. Geführt wird Dedendo derzeit von André Kindling. Der andere Geschäftsführer, Mark-Michael Katenkamp, hatte das Unternehmen im August verlassen.

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