Direktgeschäft

Novartis: Papierrechnung kostet extra

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Berlin -

Novartis stellt seinen Kundenservice um: Künftig sollen Direktbestellungen komplett über eine Online-Plattform abgewickelt werden. Aufträge per Telefon und Fax nimmt der Konzern ab März „nur noch in Ausnahmefällen“ entgegen. Für Papierrechnungen müssen Apotheker ab Mai einen Euro zahlen.

Novartis bewirbt die Umstellung als „optimierter Kundenservice“: Nach Einführung des Retouren-Webshops im vergangenen Frühjahr sollen nun auch die Bestellungen online abgewickelt werden. Dafür sollen Apotheker künftig das Portal Pharmamall nutzen. „Mit Hilfe von Merklisten, Bestellhistorien und Eingangsbestätigungen wird so der Bestellprozess für Sie noch einfacher und komfortabler“, wirbt Novartis für die Plattform.

Rechnungen will Novartis – ebenfalls ab März – nur noch in elektronischer Form zur Verfügung stellen. „Neben der Schonung der Umwelt haben Sie damit den großen Vorteil, dass Rechnungen rund um die Uhr online eingesehen und Rechnungskopien bequem online angefordert werden können“, schreibt der Konzern.

Apotheker, die am elektronischen Rechnungsversand teilnehmen wollen, müssen sich laut Novartis ebenfalls bei Pharmamall anmelden. Wer das nicht möchte, muss künftig draufzahlen: Für das Zusenden einer Papierrechnung will Novartis ab Mai jeweils einen Euro berechnen.

Über Pharmamall können bereits Direktbestellungen bei Bayer, Juta Pharma, MSD, Novartis, Pfizer und Roche aufgegeben werden. Außerdem können Retouren und Lagerwertverlustausgleiche mit einigen Herstellern bearbeitet werden.

Pharmamall wurde 2001 gegründet und ist ein Gemeinschaftsunternehmen von Bayer Vital, Boehringer Ingelheim, GlaxoSmithKline, Merck Serono, Novartis und PharmLog.

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