Großhändler

Hasselfeldt besucht AEP

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Berlin -

Die ehemalige Bundesgesundheitsministerin Gerda Hasselfeldt (CSU) hat AEP direkt besucht. Die Bundestagsvorsitzende der CSU-Landesgruppe war zwei Stunden beim Pharmagroßhändler mit Sitz im bayerischen Alzenau und hat sich den rund 10.000 Quadratmeter großen Logistikbetrieb zeigen lassen.

Hasselfeldt hat sich mit den Geschäftsführern Jens Graefe und Tobias Zimmermann sowie AEP-Gründer Professor Dr. Nikolaus Fuchs über Herausforderungen des Großhandels ausgetauscht. Außerdem wurde ihr das Geschäftsmodell vorgestellt. Der Großhändler sei „ein interessantes und innovatives Beispiel für Unternehmertum in der deutschen Gesundheitswirtschaft“, so Hasselfeldt.

Die Volkswirtin lobte das Geschäftsmodell: Dadurch leiste das Unternehmen „einen wichtigen Beitrag zum Erhalt einer flächendeckenden, qualitativ hochwertigen und wohnortnahen Arzneimittelversorgung“, sagte sie. Durch die Zusammenarbeit mit dem Logistiker Trans-o-flex würden auch ökologische Vorteile berücksichtigt.

Hasselfeldt wurde von der Abgeordneten Andrea Lindholz (CSU) begleitet, über die der Besuch zustande kam. Der Großhändler hatte bereits zuvor Besuch aus dem Bundestag: Der CDU-Generalsekretär Dr. Peter Tauber hat sich den Betrieb ebenfalls angesehen. „Die Politiker finden es wohltuend, dass wir nichts fordern“, sagte Graefe. Pharmagroßhandel sei allen bisher ein Begriff gewesen.

Graefe hat sich laut eigenem Bekunden gefreut, dass er Hasselfeldt die Bedeutung von AEP für die Sicherung der inhabergeführten Apotheke aufzeigen konnte. AEP mit der österreichischen Post im Hintergrund beliefert seit etwa zwei Jahren als Großhändler die Apotheken. In Alzenau sind rund 150 Mitarbeiter beschäftigt. AEP will mit transparenten Einheitspreisen und verständlichen Rechnungen ein Gegengewicht zu anderen Großhändlern darstellen. Dafür ist der Service verknappt und die Lieferfrequenz niedrig. Apotheken werden einmal pro Tag angefahren.

Hasselfeldt war von 1991 bis 1992 Bundesgesundheitsministerin. Der CSU ist sie 1969 beigetreten. Heute vertritt sie in Berlin auch den bayerischen Wahlkreis Fürstenfeldbruck/Dachau und ist Erste Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

Die 65-Jährige hatte sich vor der Bundestagswahl im Jahr 2013 für rollende Apotheken ausgesprochen: In ihrer Antwort im Rahmen der ABDA-Wahlkampagne „Gesundheit wählen“ verwies sie darauf, dass künftig neben Botendiensten auch mobile Lösungen für die Versorgung eine Rolle spielen würden.

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