Drogeriekette mit Umsatzplus

dm: 24/7-Abholstationen und KI

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Berlin -

Die Drogeriemarktkette dm hat im abgelaufenen Geschäftsjahr mehr umgesetzt und lotet weitere Einkaufsmöglichkeiten zur Kundenbindung aus. Aktuell würden Abholstationen getestet, die 24 Stunden an sieben Tagen offen seien, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Christoph Werner. „Da müssen wir einfach mal gucken, wie das ankommt bei den Menschen.“

Im vergangenen Geschäftsjahr sei der Umsatz allein in Deutschland um rund 9,5 Prozent auf knapp 12,5 Milliarden Euro gestiegen. Einschließlich des stärkeren Wachstums im Ausland liegt das Plus den Angaben nach konzernweit bei 11,6 Prozent auf gut 17,7 Milliarden Euro. Dabei floriert das Geschäft mit den eigenen Produkten: Der Anteil an den dm-Eigenmarken liege im Absatz bei 53 Prozent.

Insgesamt hat sich die Gruppe um 80 dm-Märkte auf 4116 Filialen in Europa vergrößert, 2131 davon befinden sich in Deutschland. Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wuchs auf 89.197 (2022/23: 79.745), von denen 60.373 (51.359) in Deutschland beschäftigt sind.

Milliarde für neues Ladendesign

Zudem verändert dm das Aussehen der Filialen: Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023/24 wurde mit dem Ausrollen eines neuen Ladenbilds begonnen. In den kommenden fünf Jahren werde mehr als eine Milliarde Euro allein in Deutschland dafür investiert, kündigte Werner an. Zudem will er in Künstliche Intelligenz investieren: dm werde generative KI zur Optimierung der Prozesse einsetzen. „Wir sehen ein großes Potenzial zur Steigerung der Produktivität durch die Nutzung von KI im gesamten Unternehmen.“

Allein in Deutschland kauften Kundinnen und Kunden im vergangenen Geschäftsjahr 675 Millionen Mal bei dm ein – das sind mehr als 2,1 Millionen Menschen pro Tag. „Was Sie daran sehen können, ist, dass wir eine schöne Entwicklung haben, die eben vom Kunden getrieben wird“, sagte Werner. Das Umsatzwachstum liege nicht einfach nur an höheren Preisen.

Landbevölkerung kauft Haushalt- und Babyprodukte

Bei Drogeriewaren habe dm einen Marktanteil von fast 27 Prozent. Andere Drogeriemärkte machen den Angaben nach 24,5 Prozent aus. Der Rest entfalle auf Discounter und Lebensmitteleinzelhändler. Große Unterschiede gibt es Werner zufolge zwischen Filialen in der Stadt und in eher ländlicher gelegenen Fachmarktzentren. Dort, wo Menschen mit dem Auto vorbeifahren und den Kofferraum vollpacken können, hätten Produkte aus den Sparten Haushalt und Baby einen höheren Anteil, währen in der Innenstadt Schönheit eine größere Rolle spiele.

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