Nur für Personen im Alter von 18 bis 64 Jahren

Stiko empfiehlt AstraZeneca-Vakzin mit Einschränkung

, , Uhr
Berlin -

Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt in der Corona-Pandemie auch die Impfung mit dem Impfstoff des britisch-schwedischen Herstellers AstraZeneca – allerdings mit Einschränkungen. Aufgrund von derzeit verfügbaren Daten werde dieser Impfstoff nur für Personen im Alter von 18 bis 64 Jahren empfohlen, hieß es am Donnerstag im Bundesgesundheitsministerium (BMG). Die Vakzine soll voraussichtlich am Freitag in der EU zugelassen werden.

Der Impfstoff von AstraZeneca werde aktuell aufgrund der derzeit verfügbaren Daten nur für Personen im Alter von 18 bis 64 Jahren empfohlen, so die Stiko. „Zur Beurteilung der Impfeffektivität ab 65 Jahren liegen aktuell keine ausreichenden Daten vor. Abgesehen von dieser Einschränkung wird dieser Impfstoff ebenfalls als gleichermaßen geeignet angesehen.“

In den Zulassungsstudien des Vektor-basierten Impfstoffs AZD1222 wurde in der Altersgruppe der 18- bis 64-Jährigen laut Stiko eine Wirksamkeit von 71 Prozent gegen eine laborbestätigte Covid-19-Erkrankung ermittelt. „Aufgrund der geringen Anzahl von StudienteilnehmerInnen in der Altersgruppe ≥65 Jahre, kann keine Aussage zur Wirksamkeit und Sicherheit bei Älteren getroffen werden.“

Für die Impfung sind zwei Dosen i.m. erforderlich, die nach Stiko-Empfehlung im Abstand von 9 bis 12 Wochen verabreicht werden sollen. Die häufigsten lokalen Reaktionen waren Schmerzen an der Einstichstelle (Impfung: 54 Prozent; Vergleichsgruppe: 38 Prozent), wobei zu berücksichtigen ist, dass ein ACWY-Impfstoff als Vergleichsintervention eingesetzt worden war. Unter den systemischen Reaktionen waren Abgeschlagenheit (53 vs. 38 Prozent) sowie Kopfschmerzen (52 vs. 39 Prozent) die häufigsten Ereignisse.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Mehr zum Thema
„Im unteren Quartil fehlen etwa 30.000 Euro“
Abda-Gutachter empfiehlt gestaffeltes Apothekenhonorar
PTA bedroht, Chefin hilft
Lieferengpass beendet Raubüberfall
Mehr aus Ressort
Verstöße gegen unsinnige Auflagen
Müller fordert Corona-Amnestie

APOTHEKE ADHOC Debatte