Auffrischimpfungen

EMA: Booster mit Janssen-Impfstoff nach zwei Monaten

, Uhr
Berlin -

Die Europäische Arzneimitte-Agentur (EMA) empfiehlt eine Auffrischimpfung mit dem Präparat des US-Herstellers Johnson & Johnson zwei Monate nach der Impfung.

Die EMA teilte am Mittwoch in Amsterdam mit, dass eine Auffrischimpfung mit Covid-19-Vaccine Janssen zwei Monate nach der Impfung empfehlenswert sei. Neue Daten zeigten eine Zunahme von Antikörpern bei Erwachsenen gegen das Coronavirus nach einer entsprechenden Auffrischung. Vom Impfstoff von Johnson & Johnson ist im Gegensatz zu den übrigen Präparaten nur eine Dosis notwendig.

Keine Thrombosen nach Auffrischimpfung

Über Nebenwirkungen durch diese Booster-Impfung wie etwa die sehr seltenen Fälle von Thrombosen mit Thrombozytopenie sei bislang nichts bekannt. Die EMA werde weiterhin alle Daten zur Wirkung und Sicherheit des Impfstoffs prüfen.

Der Janssen-Impfstoff kann nach Ansicht der EMA-Experten auch als Booster nach einer Impfung mit Präparaten der Hersteller Pfizer oder Moderna gegeben werden. Die Entscheidung, wann Booster-Impfungen gegeben werden sollen, treffen nationale Gesundheitsbehörden.

In Deutschland wird aktuell sechs Monate nach abgeschlossenem Impfregime geboostert. Die Empfehlung seitens der nordrhein-westfälischen Landesregierung, eine Auffrischimpfung bereits nach vier Wochen zu verabreichen, ist bei Immunolog:innen und Ärzt:innen umstritten. Auch Berlin geht einen Sonderweg – hier können sich Bürger:innen bereits fünf Monate nach der zweiten Spritze boostern lassen. Aktuell werden für die Booster-Impfungen vor allem die mRNA-Impfstoffe verwendet. Für Menschen unter 30 Jahren und Schwangere ab dem zweiten Trimenon wird ausschließlich Comirnaty empfohlen.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Neuere Artikel zum Thema
Mehr zum Thema
Mehr aus Ressort
Verstöße gegen unsinnige Auflagen
Müller fordert Corona-Amnestie

APOTHEKE ADHOC Debatte