Unechte Zertifikate, schlechte Qualität

Bild: Apotheker warnt vor Masken-Fälschungen

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Berlin -

Beim Einkauf von Masken gilt es die seriösen von den unseriösen Anbietern zu unterscheiden: Apotheker Frank Buffleb aus Erbach warnte in der Bild nun vor gefälschten Masken-Zertifikaten aus China.

Aufgrund der Knappheit werden Masken mittlerweile nicht nur aus Deutschland bezogen – es wird auf internationale Anbieter ausgewichen, um den steigenden Bedarf zu decken. Das Problem: Der TÜV ziehe nahezu jede fünfte chinesische Maske, die für medizinische Zwecke nach Deutschland geliefert wird, aus dem Verkehr, da die Qualität zu schlecht sei, berichtet die Bild.

Apotheker Buffleb erläutert ein weiteres Problem: „Viele der aus China importierten Masken haben gefälschte Zertifikate für den Verkauf auf dem europäischen Markt.“ Diese ließen sich ganz einfach im Internet herunterladen und „mit Stempeln von obskuren Prüfstellen versehen“. Der Apotheker versorgt unter anderem über 1000 Krankenhaus- und Pflegebetten mit der medizinischen Ausrüstung. „Durch diese Fälschungen ist nicht ersichtlich, ob Schadstoffe in den Masken verarbeitet wurden, sie wirklich Viren filtern können, die Gummis nicht einfach abreißen“, erklärt Buffleb.

Um diese Probleme in den Griff zu bekommen, will die Bundesregierung die Masken-Produktion nun nach Deutschland verlagern. Dazu will der Bund Investitionen mit bis zu 30 Prozent bezuschussen. Erst gestern stieg im Wirtschaftsministerim dazu ein Masken-Gipfel mit Produzenten und Zulieferern.

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