Glaeske: Immuntherapie nur bedingt geeignet APOTHEKE ADHOC, 23.02.2018 14:05 Uhr
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Professor Dr. Gerd Glaeske meint, Hyposensibilisierung sei bei Heuschnupfen nur bedingt geeignet. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Stiftung Warentest empfiehlt OTC-Heuschnupfenmittel zum kleinen Preis. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Das Expertenteam leitete Glaeske. Foto: Elke Hinkelbein
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Bei lokalen Beschwerden sollten Patienten zu Augentropfen oder Nasensprays greifen. Foto: Elke Hinkelbein
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Empfohlen werden die Wirkstoffe Cromoglitzinsäure zur vorbeugenden Behandlung, ... Foto: APOTHEKE ADHOC
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... Azelastin und ... Foto: APOTHEKE ADHOC
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... Levocabastin in akuten Fällen. Ketotifen kann sowohl akut als auch vorbeugend angewendet werden. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Wer stärkere Beschwerden hat oder gegen mehrere Pollen allergisch ist, soll laut Warentest auf Mittel zum Schlucken zurückgreifen. Cetirizin und ... Foto: Bausch + Lomb
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... Loratadin sind geeignet.
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Unter den typischen Heuschnupfen-Symptomen wie tränenden, juckenden Augen, Niesattacken, geschwollenen Augenlidern und laufender Nase leiden 17 Prozent der Frauen und 13 Prozent der Männer. Foto: Bausch + Lomb/Dr. Mann Pharma
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Seit Oktober 2016 steht Allergikern Mometason als Nasenspray rezeptfrei zur Verfügung, Fluticason ist ebenfalls rezeptfrei erhältlich. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Seitdem hat sich der Markt rasant verändert. Die OTC-Produkte haben sich schnell etabliert. Grafik: APOTHEKE ADHOC
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Auch den verschreibungspflichtigen Mometason-Nasensprays werden Packungen abgenommen. Im OTC-Bereich nahm der Abverkauf von 6 Prozent auf 14 Prozent zu, analog die Verluste bei den Rx-Produkten. Grafik: APOTHEKE ADHOC
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Die nächste Allergiesaison kommt bestimmt – das weiß auch Bausch + Lomb und hat bereits im Frühjahr 2017 seine Bevorratung für 2018 gestartet. Foto: Bausch + Lomb
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Ratiopharm und Hexal faxten ihre Antiallergika-Bevorratungsangebote für 2017 schon im Sommer davor an die Apotheken. Foto: Reisgen
Berlin - Hyposensibilisierung ist nur bedingt zur Behandlung von Heuschnupfen-Patienten geeignet, sagt Professor Dr. Gerd Glaeske in der aktuellen Ausgabe von Stiftung Warentest.
Im Interview erklärt Glaeske, wie Immuntherapie funktioniert, welche Arten es gibt und welche Risiken sie haben. Die subkutante Immuntherapie – Scit – hält er nur mit Einschränkungen für geeignet. Eine Reihe von Studien belege die Wirksamkeit der Therapie. Womöglich könne sie sogar die Entstehung von neuen Allergien und den Etagen-Wechsel verhindern. Dies müsse aber noch besser untersucht werden.
Als Nebenwirkungen könnten schwere allergische Reaktionen bis hin zum Kreislaufschock auftreten. „Das passiert zwar in weniger als einem von 1000 Fällen, ist aber lebensbedrohlich“, so Glaeske. Patienten sollten darum nach jeder Spritze 30 Minuten in der Praxis bleiben.
Bei der sublingualen Immuntherapie – Slit – seien schwere Nebenwirkungen seltener, könnten aber nicht völlig ausgeschlossen werden. Zu Heuschnupfen gäbe es mittlerweile zahlreiche Wirksamkeitsbelege. Bei allergischem Asthma sei die Studienlage allerdings noch nicht so gut wie bei Spritzen. Darum sei sie ebenfalls nur mit Einschränkungen geeignet.
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