Apotheker akzeptiert Kryptowährung APOTHEKE ADHOC/dpa, 18.01.2018 10:17 Uhr
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Bitcoin Cash & Ethereum: In der Neon-Apotheke von Andreas Neumann-Dudek kann man ab sofort mit Kryptowährung zahlen. Foto: Neon-Apotheke
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Er ist überzeugt: Damit die Kryptowährung mehr als Spekulationsobjekt sein kann, muss sie in der realen Wirtschaft verankert werden. Foto: Neon-Apotheke
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Dafür nimmt er auch gern Risiken in Kauf. Foto: Neon-Apotheke
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Um zu bezahlen, braucht der Kunde ebenfalls eine mobile Wallet, die es als Smartphone-App gibt. Foto: Neon-Apotheke
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Auch von den Mitarbeitern wird Neumann-Dudek unterstützt. Foto: Neon-Apotheke
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Mit einem Ansturm von Kunden, die mit Kryptowährung zahlen wollen, rechnet der Apotheker allerdings nicht. Foto: Neon-Apotheke
Berlin - Die Kunden der Neon-Apotheke in Düsseldorf können ab sofort ihre Medikamente mit Kryptowährung bezahlen. Da gefühlt täglich neue Währungen hinzukommen, beschränkt sich Apotheker Andreas Neumann-Dudek auf Bitcoin Cash und Ethereum. Er ist überzeugt: Damit die Kryptowährung mehr als Spekulationsobjekt sein kann, muss sie in der realen Wirtschaft verankert werden. Dafür nimmt er auch gern Risiken in Kauf.
Es sind märchenhafte Kurssprünge, die die wohl bekannteste digitale Währung Bitcoin im vergangenen Jahr hingelegt hat. Aktuell bewegt sich die sogenannte Kryptowährung bei einem Wert von rund 11.000 Dollar je Einheit. Während die ersten Bitcoin-Einheiten von 2009 nur wenige Cent wert waren, stieg der Kurs im vergangenen Jahr zeitweise auf mehr als 20.000 Dollar.
Die Besitzer der Kryptowährung können ihren Reichtum inzwischen auch in reale Güter wandeln. Gar nicht so wenige Händler akzeptieren die Währung: vom Onlinegiganten bis hin zum kleinen Café. Seit wenigen Tagen können auch Kunden der Düsseldorfer Neon-Apotheke mit Bitcoin Cash und Ethereum zahlen.
„Ich finde die neue Technologie faszinierend“, sagt Neumann-Dudek. Bereits 2013 habe er sich zum ersten Mal mit der Thematik beschäftigt. Damals hatte die älteste Kryptowährung Bitcoin erstmals die 1000-Euro-Marke geknackt. „Damit wurde das Geld neu erfunden“, meint der 42-Jährige. Schade findet er jedoch, dass „dieser riesige Geldberg“ nicht ausgegeben wird. Damit die Kryptowährung nicht als reines Spekulationsobjekt ende, müsse sie in der Realwirtschaft verankert werden. Das gelinge nur dann, wenn möglichst viele Händler Zahlungen in Kryptowährung akzeptiert
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