Köln, Magedburg, Berlin

Zahnärzt:innen protestieren weiter

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Magedeburg -

Am Mittwochvormittag bleiben einige Zahnarztpraxen in Sachsen-Anhalt voraussichtlich geschlossen. Der Freie Verband Deutscher Zahnärzte des Landes hat zu einer Protestaktion vor dem Landtag in Magdeburg aufgerufen.

Man erlebe unter anderem einen „ungerechtfertigten Griff in die Finanzen aller Zahnarztpraxen“ und eine Landesregierung, die keine Maßnahme zur Lösung des Nachwuchsproblems im Land umsetze, heißt es in dem Aufruf der Zahnärzte.

Nach Verbandsangaben erreicht bis zum Jahr 2030 die Hälfte der Zahnärztinnen und Zahnärzte in Sachsen-Anhalt das Rentenalter. Der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Konstantin Pott, unterstützte den Protestaufruf.

Es bestehe dringender Handlungsbedarf. Man müsse noch intensiver über Themen wie Landarztquote, Stipendien oder neue Kooperationsmöglichkeiten diskutieren. Bereits jetzt seien einzelne Landesteile nicht mehr zu 100 Prozent zahnärztlich versorgt.

Am 3. Mai gab es bereits eine Protesttag der Zahnärzt:innen in der Veltins-Arena auf Schalke mit mehr als 1000 Teilnehmer:innen. Am 14. Juni wurde in Köln demonstriert – zeitgleich und unweit entfernt von der größten Apothekendemo in Düsseldorf. Die Berufsgruppen hatten sich gegenseitig in ihrem Protest unterstützt. Die Zahnmediziner:innen planen am 8. September einen weiteren Protesttag in Berlin.

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