Protest der Heilberufe

Ullmann: Lauterbach muss mit Verbänden reden

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Berlin -

FDP-Gesundheitssprecher Andrew Ullmann (FDP) hält die Warnungen der Heilberufe für verständlich – und für besorgniserregend. Er appelliert an Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), die kommenden, dringend notwendigen Reformen gemeinsam mit den Leistungserbringern zu erarbeiten. 

„Dass sich vier große Leistungserbringer-Organisation mit solch alarmierenden Informationen an die Öffentlichkeit wenden, ist verständlich und besorgniserregend“, so Ullmann. Das zeige, dass insbesondere Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) aufgerufen sei, die Arbeit in den kommenden anderthalb Jahren nicht einzustellen. Vielmehr müsse die Arbeit beschleunigt und verbessert werden.

Reform funktioniert nur in Zusammenarbeit

Besonders wichtig ist laut Ullmann, das Gespräch mit den Praktikern zu suchen. „Nur auf diese Weise bekommen wir eine praxisnahe Krankenhausstrukturreform zustande. Nur so können wir die ambulanten Strukturen und Potenziale entfesseln. Nur so verbessern wir die Patientensteuerung in einer Notfallreform. Nur so ist ein konsequenter Abbau der Bürokratie durch ein Bürokratieentlastungsgesetz möglich. Nur so können wir den Patientinnen und Patienten eine nachhaltige und bessere Gesundheitsversorgung ermöglichen.“

Gänzlich neue Strukturen oder neue Institutionen wie beispielsweise Gesundheitskioske wären nicht nötig. Stattdessen müssten die bestehenden Strukturen an die sich ändernden Umstände angepasst werden. „Und das geht nur in Zusammenarbeit mit den maßgeblichen Akteuren“, betont Ullmann.

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