KBV/ABDA-Modell

Koalition zögert bei Medikationskatalog

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Während das KBV/ABDA-Modell eines der zentralen Themen beim Apothekertag in Düsseldorf ist, hat man im gesundheitspolitischen Berlin offensichtlich noch Gesprächsbedarf: Beim Gesundheitsausschuss des Bundestages gibt es eine ganze Reihe von Änderungsanträgen zum Versorgungsstrukturgesetz (VStG). Ein Antrag zum gemeinsamen Medikationsmanagement von Ärzten und Apothekern existiert bislang nicht. Für die Gesundheitsexperten der Koalition wird die Zeit knapp.

Anfang September wurde eine Formulierungshilfe für einen entsprechenden Antrag vorgelegt; Union und FDP hatten später für das Modellvorhaben gestimmt. Allerdings war es in dieser Version nur um den Medikationskatalog gegangen; das KBV/ABDA-Modell sieht insgesamt drei Bausteine vor.

Die öffentliche Anhörung der sachverständigen Verbände zum VStG ist für den 19. Oktober geplant. In dieser und der kommenden Woche haben die Abgeordneten sitzungsfrei: Der letzte Termin, an dem Union und FDP in ihren Arbeitsgruppen über das Medikationsmanagement beraten können, ist der 18. Oktober - nur ein Tag vor der Anhörung im Gesundheitsausschuss. Spätestens dann müssen alle Änderungsanträge beschlossen sein und eingebracht werden.

Aus den Reihen der Union ist zu hören, dass es bei einigen Anträgen noch Prüfungsbedarf gebe. Man wolle das Konzept nach wie vor in einer Modellregion testen; der Antrag werde noch kommen. Auch bei der FDP hieß es, dass man trotz aller Skepsis weiterhin für ein Modellprojekt sei. Entspannung auch bei der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV): Man sei zuversichtlich, dass das Modell am 19. Oktober im Gesundheitsausschuss diskutiert werde.

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