Explosion in Beirut

Abda-Präsident Schmidt bittet um Spenden

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Berlin -

Am 4. August zerstörte eine gewaltige Explosion den Hafen und weite Teile der Stadt Beirut. Knapp zwei Wochen danach befindet sich die Hauptstadt des Libanon in einer humanitären aus Notsituation, die so schnell nicht beendet sein wird. Mehr als 170 Menschen wurden getötet und 300.000 sind obdachlos. Tausende Verletzte, darunter zahlreiche Kinder, brauchen jetzt medizinische Hilfe. Auf Initiative von Abda-Präsident Friedmann Schmidt werden die Apotheker von der Hilfsorganisation Apotheker Helfen zu einer Spendenaktion aufgerufen.

Laut Spendenaufruf ist auch das Gesundheitswesen in Beirut stark von der Explosion betroffen. Nach UN-Angaben sei ein Drittel der Krankenhäuser und Sanitätseinrichtungen beschädigt, es fehle an medizinischen Geräten und vor allem an Medikamenten. Die Organisation Apotheker Helfen habe sich sehr rasch entschieden, den Menschen gemeinsam mit Malteser international, dem Hilfswerk des Malteser Ordens, zu helfen. Aktuell versorgten mobila Ärzteteams, zwei Klinikbusse und das Malteser Krankenhaus im Stadtzentrum verletzte und traumatisierte Menschen.

In dieser katastrophalen Lage steige die Zahl der Coronavirus-Neuinfektionen dramatisch an, da die Menschen den Abstand nicht einhalten könnten und keine Desinfektionsmittel und schützende Masken zur Verfügung stünden. „Wir brauchen Ihre Unterstützung, damit dringend benötigte Medikamente für die Versorgung von verwundeten, brandverletzten und auch chronisch Kranken beschafft und schnell schnellstmöglich eingesetzt werden können. Gemeinsam können wir den Menschen in Beirut und im gesamten Libanon helfen“, so der Spendenaufruf.

Die Apotheker werden um Spenden in Höhe von 50 Euro für ein Hygiene-Set gebeten, dass Desinfektionsmittel und Masken enthält und für eine Familie bereitgestellt werden kann. 150 Euro ermöglichen laut Spendenaufruf den Einkauf von Arzneimitteln wie Analgetika, Antibiotika und die Gabe von Schutzimpfungen. Für 350 Euro können die wöchentlichen Betriebskosten für einen der beiden mobilen Klinikbusse finanziert werden.

 

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