Kammer trommelt für Umsetzung

„Wissen Sie, wie man pDL schnell und effizient anbietet?“

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Berlin -

Die Abda startet im März mit einem TV-Spot für pharmazeutische Dienstleistungen (pDL). Die Landesapothekerkammer in Brandenburg (LAK) hat deshalb für ihre diesjährige Hermann-Hager-Tagung ihr Programm kurzfristig ergänzt. In Vorbereitung auf die Kampagne spricht Apothekerin Dr. Katja Renner in ihrem Vortrag zum Thema.

Die Tagung findet am 24. und 25. Februar online statt. Unter dem Motto „Nerven für Nerven?“ finden an beiden Tagen Vorträge zu verschiedenen pharmazeutischen Themen statt. „Die Tagung bietet Ihnen Gelegenheit, Ihr Wissen über das Nervensystem und die Arzneimitteltherapie neurologischer Erkrankungen zu vertiefen“, heißt es im Einladungsschreiben der Kammer. Mit bis zu 14 Fortbildungspunkten wird der Besuch der Webinare belohnt.

Anbieten und auch abrechnen

„Wissen Sie, wie man pDL schnell und effizient anbietet?“ So lautet der Titel des Vortrags, den Renner am 25. Februar von 9.30 Uhr bis 10.30 Uhr im Rahmen der Tagung hält. „Einfach machen“, lautet dabei ihre Devise. Die Apothekerin möchte in ihrem einstündigen Vortrag aufzeigen, wie ein schneller Einstieg in das Thema gelingen kann – mit wenig bürokratischem Aufwand, verspricht sie. Denn: Dieser sei bezüglich der pDL auf ein Minimum heruntergefahren worden.

Viele Dienstleistungen, die in der Apotheke bereits angeboten werden – wie das Trainieren von Inhalationstechniken oder die standardisierte Risikoerfassung hoher Blutdruck – würden oft schlicht nicht abgerechnet. Auch darauf möchte Renner aufmerksam machen.

Pharmazeutische Dienstleistungen

Durch das Vor-Ort-Apotheken-Stärkungsgesetz (VOASG), das am 15. Dezember 2000 in Kraft trat, wurde der Anspruch der Patienten auf pDL gesetzlich festgeschrieben. Seit Juni 2022 können Apotheken fünf Leistungen anbieten und abrechnen:

  • Erweiterte Medikationsberatung bei Polymedikation (90 Euro netto)
  • Pharmazeutische Betreuung von Organtransplantierten (90 Euro plus 17,55 Euro für das Folgegespräch netto)
  • Pharmazeutische Betreuung bei oraler Antitumortherapie (90 Euro plus 17,55 Euro für das Folgegespräch netto)
  • Standardisierte Risikoerfassung hoher Blutdruck (11,20 Euro netto)
  • Standardisierte Einweisung in die korrekte Arzneimittelanwendung und Üben der Inhalationstechnik (20 Euro netto)
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