Rote-Hand-Brief

Vaxevria erhält Kontraindikation

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Berlin -

Im April erhielt der Vektorimpfstoff von AstraZeneca den ersten Rote-Hand-Brief. Der Grund waren seltene Fälle spezieller Thrombosen. Nun folgt eine Aktualisierung des Warnschreibens mit der Aufnahme einer Kontraindikation.

Ein Zusammenhang zwischen der Impfung mit dem Vektorimpfstoff und dem Auftreten der Thrombosen, insbesondere der Sinusvenenthrombosen, gilt als gesichert. AstraZeneca informierte über diese seltene Nebenwirkung mittels Rote-Hand-Brief bereits Mitte April. „Obwohl solche Nebenwirkungen sehr selten sind, übertraf die Anzahl die erwartete Häufigkeit in der Allgemeinbevölkerung“, heißt es im Schreiben. Ärzt:innen, Apotheker:innen und sonstige Angehörige der Gesundheitsberufe sollen Aufklärungsarbeit leisten und über Symptome einer möglichen Thromboembolie oder Thrombozytopenie aufklären.

Keine Zweitimpfung nach Thrombose

Nun aktualisiert der Hersteller den Rote-Hand-Brief und nimmt eine Gegenanzeige mit auf: „Vaxzevria ist bei Personen kontraindiziert, bei denen nach vorheriger Impfung mit Vaxzevria ein Thrombose-mit-Thrombozytopenie-Syndrom (TTS) aufgetreten ist.“ Die Fachinformation von Vaxzevria ist bereits aktualisiert.

Besonderes Augenmerk sollte auf Personen liegen, bei denen innerhalb von drei Wochen nach der Impfung eine Thrombozytopenie diagnostiziert wird. Hier sollten weitere Untersuchungen folgen, um eine Thrombose auszuschließen. Ebenfalls sollten Personen, die in zeitlichem Zusammenhang mit der Impfung eine Thrombose entwickeln, auf Thrombozytopenie hin untersucht werden. AstraZeneca informiert darüber, dass die meisten der bisher bekannten Fälle innerhalb von drei Wochen nach der Immunisierung bei Menschen unter 60 Jahren auftraten.

 

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