Molekularbiologie

Spermidin bremst Zellalterung

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Spermidin, eine Substanz, die vor allem in männlicher Samenflüssigkeit vorkommt, kann einer österreichischen Studie zufolge das Altern von Zellen aufhalten. Bislang war bekannt, dass Spermidin beim Zellwachstum eine wichtige Rolle spielt. Wissenschaftler von der Universität Graz fanden nun heraus, dass Spermidin auch hilft, geschädigte Zellen zu reparieren und so den Alterungsprozess zu bremsen. Menschliche Immunzellen werden verjüngt und leben länger. Die durch freie Radikale hervorgerufenen Schäden an Proteinen, die ein besonders wichtiger Alterungsmarker sind, konnten bei Mäusen nachweislich reduziert werden.

Spermidin findet sich in unterschiedlichem Umfang in allen Körperzellen, seine Konzentration nimmt aber während des Alterns kontinuierlich ab. Die Substanz kommt jedoch nicht nur im menschlichen Körper vor. Auch Grapefruits, Weizenkeime und Sojabohnen enthalten relativ hohe Konzentrationen.

Die Ergebnisse sind im Fachjournal „Nature Cell Biology“ veröffentlicht.

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