Hirnthrombosen

AstraZeneca-Impfstoff: Entscheidung am Donnerstag

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Berlin -

Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat bisher keinen Zusammenhang zwischen Thrombose-Fällen und dem AstraZeneca-Impfstoff festgestellt. Die Prüfung der Fälle werde aber fortgesetzt, teilte die EMA am Montag in Amsterdam mit. Die Sicherheitsexperten des PRAC wollten am Donnerstag über mögliche weitere Schritte entscheiden.

Die EMA hält weiter daran fest, dass die Impfungen fortgesetzt werden könnten. Die Vorteile durch den Schutz vieler Menschen vor einer schweren Covid-19-Erkrankung seien höher einzuschätzen als die Risiken möglicher Nebenwirkungen.

In einigen Ländern waren Fälle von Thrombosen nach einer Impfung aufgetreten. Bei einigen Personen war nach Angaben der EMA gleichzeitig eine ungewöhnlich geringe Zahl von Blutplättchen festgestellt worden. „Viele tausende Menschen in der EU entwickeln aus unterschiedlichen Gründen jedes Jahr Blutgerinnsel“, teilte die EMA mit. Die Zahl der Fälle bei den geimpften Personen erscheine nicht höher als die bei der allgemeinen Bevölkerung.

Die EMA werde aber weiterhin alle Daten eingehend prüfen, gemeinsam mit dem Hersteller des Impfstoffes, Experten für Bluterkrankungen sowie Gesundheitsbehörden. Die Sicherheitsexperten der EMA sollten am Dienstag beraten. Für Donnerstag sei eine Sondersitzung des Sicherheitsausschusses anberaumt worden.

Mehrere Länder darunter auch Deutschland hatten die Impfungen ausgesetzt, bis der Verdacht von möglichen Nebenwirkungen geklärt ist.

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