Zoll

Rekordverdächtiger Heroinfund

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Berlin -

Deutsche und Schweizer Beamte des Zollamts haben auf der Autobahn bei Weil am Rhein 24 Kilogramm Heroin entdeckt. Zwei Lkw-Fahrer versuchten offenbar die illegale Ware in die Schweiz zu überführen. Versteckt war die Ladung in den Sattelschleppern.

Es waren die Schweizer Zöllner, die die Fahrer bei der Einreise einer technischen Überprüfung unterzogen. Die Beamten fanden zunächst technische Mängel. Dann stellten sie fest, dass die Achsen der Wagen manipuliert und Zugänge zu den Innenräumen geschaffen worden waren. Genau dort fanden sie die schweren Heroinpäckchen.

Die Schweizer übergaben den deutschen Zollfahndern den Fall, weil sich die Zollstelle „Basel / Weil am Rhein-Autobahn“ auf deutschem Staatsgebiet befindet. Aufgrund des professionell hergestellten Drogenverstecks benachrichtigen die Beamten die Tatortgruppe des Bundeskriminalamts in Wiesbaden. Dieses ist ein speziell ausgebildetes Team für Spurensuche und Dokumentation.

Laut Zollfahndungsamt benötigten die Spezialeinheit zwei Tage, um die in den Lkws integrierten Drogenverstecke auszubauen und zu leeren. In einem Sattelschlepper, dessen Achsenhohlräume auf den ersten Blick entleert schienen, befanden sich fast fünf Kilo Heroin-„Reste“. Der zweite Transporter dagegen war noch vollständig gefüllt. In seinen drei Achsen fanden die Zöllner insgesamt 64 Päckchen mit rund 19 Kilogramm Heroin.

Die zwei LKW-Fahrer befinden sich derzeit in Untersuchungshaft. Das Zollfahndungsamt teilte mit, dass die Ermittlungen zu Herkunft und Bestimmungsort der Drogen noch andauern werden. Sie werden im Auftrag der Staatsanwaltschaft Lörrach durchgeführt.

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