Organisationspanne der KV

Brandenburg: Storno von 15.000 Corona-Impfterminen

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Berlin -

Wegen einer Organisationspanne haben Brandenburger Arztpraxen 15.000 Corona-Impftermine wieder absagen müssen, die sie kurz vorher mit Patienten vereinbart hatten. Das teilte der Hausärzteverband am Mittwoch mit.

Zuvor seien die Praxen gebeten worden, kurzfristig Termine für 15.000 zusätzliche Dosen der Impfstoffe Biontech und Moderna zu organisieren – die Lieferungen seien aber am Dienstag wieder abgesagt worden.

Nach Angaben des Innenministeriums, das für den Impflogistikstab zuständig ist, soll der Fehler bei der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg gelegen haben. „Die Kassenärztliche Vereinigung hat einzelnen Hausarztpraxen kurzfristig Impfstoffkontingente zur Bestellung angeboten, die gar nicht zur Verfügung standen“, sagte Ministeriumssprecher Martin Burmeister auf Anfrage.

Dagegen erklärte die Kassenärztliche Vereinigung, sie sei am vergangenen Donnerstag vom Impflogistikstab beauftragt worden, 20.000 zusätzliche Termine in den Impfzentren zu organisieren. Kurzfristig seien dort aber nur 5000 weitere Termine möglich gewesen. Daher habe sie für die weiteren 15.000 Dosen die 150 Pilotpraxen gebeten, Termine auszumachen und den Impflogistikstab darüber informiert. „Dem Plan hat niemand widersprochen“, hieß es weiter.

Dagegen habe der Stab danach entschieden, 5000 Impfdosen in die Landkreise zu geben und 10.000 Impfdosen für spätere Termine in den Impfzentren zu reservieren.

 

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