50 Jahre Heegbach Apotheke

Jubiläum: „Wir stehen für Aufbruch und Tradition!“

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Berlin -

Den 50. Geburtstag seiner Heegbach Apotheke feiert Inhaber Dr. Nojan Nejatian mit gemischten Gefühlen. „Wir stehen für Tradition, aber auch für Aufbruch. Es sind ambivalente Gefühle, auch weil unser Sanitätshaus parallel den 5. Geburtstag feiert.“ Er freut sich auf die neuen Herausforderungen und Projekte, die noch bevorstehen.

Die Eröffnung der Heegbach Apotheke in Erzhausen ist mittlerweile 50 Jahre her. „Zudem feiern wir auch fünf Jahre Erfolgsgeschichte mit unserem Sanitätshaus“, freut sich Nejatian. Sein Motto: „Ihre Quelle für Gesundheit. Mit Vertrauen, Fürsorge und Gesundheit sind wir für die Bevölkerung vor Ort da.“ Das bedeute eine Rundumversorgung mit Medikamenten, Hilfsmitteln und jeder Menge Fachkompetenz. „Wir setzen auf das Wohlbefinden und die Gesundheit unserer Kundinnen und Kunden, dafür haben wir eine breite Palette, die wir anbieten können.“

Das sei insbesondere auch durch die Anbindung eines Sanitätshauses an die Apotheke möglich: „Mit diesem können wir größere Bereiche für die Versorgung der Menschen abdecken, von Orthopädie bis hin zu Pflegebetten, Rollatoren, Rollstühle und Treppenliften“, erklärt Nejatian. „Uns ist wichtig, dass die Apotheke der Zukunft auf die Bedürfnisse der Menschen eingeht.“

Ohne Team geht gar nichts

Er betont, dass ihn seine Mitarbeiter:innen sehr unterstützt haben: „Ohne ein starkes Team hätten wir es nicht geschafft, ein Sanitätshaus zusätzlich zu einer Apotheke zu betreiben.“ Das sei insgesamt sehr zeitaufwendig. „Man muss Überstunden lieben“, fügt er mit einem Augenzwinkern hinzu. „Es ist auf jeden Fall ein gemeinsames Werk.“ In den 50 Jahren habe man gemeinsam sehr viel Erfahrung sammeln können. „Wir haben die Tradition fortgeführt, die einzige Apotheke im Ort zu sein“, berichtet Nejatian stolz. „Wir profitieren von sehr guten Verhältnisse in Erzhausen. Die Menschen sind sehr dankbar, dass es uns gibt.“

Trotzdem mache ihm nach wie vor etwas das Leben schwer: „Das große Problem sind immer noch die Lieferengpässe. Diese bedingen, dass wir unsere Patienten nicht adäquat versorgen können“, erklärt der Apotheker. „Und das, obwohl wir schon mehrere Großhändler haben und häufig direkt bei den Herstellern anrufen“, ärgert er sich. „Die meiste Zeit verbringen wir folglich mit der Arzneimittelbeschaffung, anstatt die Beratung der Patienten durchzuführen.“ Das sei sehr schade.

Zukunftswünsche

Sein Wunsch ist, „dass die Arzneimittelversorgung sicherer wird, so wie es in der Vergangenheit war, zumindest das nicht so viele Arzneimittel so schwer zu bekommen sind. Man macht jedes Mal die Defektliste auf und sieht, dass sie länger und länger wird“, erklärt Nejatian.

Für sein Sanitätshaus wünscht sich Nejatian „stabile wirtschaftliche Verhältnisse, Zusagen, die auch eingehalten werden und in dem Bereich auch mehr staatliche Aufklärung im Bezug auf Pflegehilfsmitteln oder auch Pflegeversicherung und – bedarf.“ Das seien so Sachen, wo er immer wieder sehe, dass Patient:innen „leider nicht informiert werden“. So wissen die wenigsten, was ihnen zustehe.

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