Influenza

Mehr als 67.400 Grippefälle

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Berlin -

Die Grippesaison in Deutschland klingt ab. In der zweiten Aprilwoche

seien noch 756 bestätigte Neuerkrankungen erfasst worden, sagte die

Influenzaexpertin des Robert Koch-Instituts (RKI), Dr. Silke Buda. Zum

Höhepunkt der Erkrankungswelle Ende Februar waren es zeitweise mehr als

10.000 pro Woche.

Ein endgültiges Fazit sei noch nicht möglich, sicherlich sei es aber „keine leichte Grippewelle“ gewesen, sagte Buda. Das RKI geht davon aus, dass bei weitem nicht jeder Grippefall registriert ist. „Gerade jetzt im Frühling denken viele Betroffene nicht mehr an Grippe und gehen nicht zum Arzt“, so Buda. Zudem werde nur ein sehr geringer Anteil der Patienten überhaupt getestet.

Insgesamt wurden laut Influenza-Wochenbericht des RKI seit Beginn der Welle Ende 2014 mehr als 67.400 bestätigte Influenza-Fälle erfasst. 227 Menschen mit einer Influenza-Infektion starben. In etwa 16 Prozent der Fälle mussten Patienten ins Krankenhaus.

Da ein wandlungsfreudiges Grippevirus eine Komponente der Grippeschutzimpfung außer Kraft gesetzt hatte, waren Geimpfte in diesem Jahr weniger gut gewappnet als in anderen Jahren.

Nur noch in wenigen Regionen im Nordosten Deutschlands sind Atemwegserkrankungen aktuell verbreitet: Dort zeigt die Übersichtskarte des RKI vor allem grüne Flächen und damit eine moderat erhöhte Aktivität. Nur noch wenige gelbe und orangene Flecken, etwa im Norden Brandenburgs und im Süden Mecklenburg-Vorpommerns zeigen eine deutlich erhöhte Aktivität an. In vielen anderen Teilen strahlt es blau, die Zahlen sind dort auf Normalniveau.

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