Nordrhein-Westfalen

Illegaler Handel: 7300 Packungen Medikamente sichergestellt

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Hilden -

Zollfahnder haben in den Geschäftsräumen einer Firma in Hilden bei Düsseldorf rund 7300 Packungen Medikamente sichergestellt. Es seien zum Teil verschreibungspflichtige deutsche Medikamente und zum Teil in Deutschland nicht zugelassene Mittel, teilte die Zollfahndung heute mit.

Demnach wurden die Räume des Geschäftsinhabers bereits Anfang Dezember durchsucht. Zum Großhandel mit Medikamenten besitze der Mann keine gültige Lizenz, hieß es. Eine Chinesin, die für den Mann gearbeitet haben soll, hielt sich nach Angaben der Zollfahnder illegal in Deutschland auf. Sie sei aufgrund der fehlenden Aufenthaltsgenehmigung festgenommen worden.

Bei einem Teil der sichergestellten Arzneimittel handelt es sich nach Angaben der Zollfahndung um verschreibungspflichtige deutsche Markenmedikamente wie Hustensäfte, Eisenpräparate und Nasensprays. Diese seien mit chinesischen Versandaufklebern beklebt und wohl für den chinesischen Markt bestimmt gewesen. Außerdem befanden sich chinesische Potenzpräparate unter den Funden, die in Deutschland nicht zugelassen sind und wohl für den Schwarzmarkt vorgesehen waren.

Nach Angaben der Zollfahndung gingen der Durchsuchung in Hilden längere Ermittlungen voraus. Im September 2019 habe der Geschäftsinhaber versucht, über den Frankfurter Flughafen 600 Packungen apothekenpflichtiger Eisenpräparate nach China auszuführen. Dort sei ein Verfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz gegen ihn eingeleitet worden. Im August dieses Jahres sei in Regensburg eine Posteinfuhrsendung mit 700 Packungen Potenzmitteln aus China aufgefallen. Diese sei an den Mann adressiert gewesen, wie es weiter hieß.

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