Großbritannien

Ekelspot zu Arzneimittelfälschungen

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Berlin -

Das Kino scheint derzeit ein attraktives Medium zu sein, um mit ausgefallenen Szenen vor Arzneimittelfälschungen zu warnen: Auf rund 600 britischen Leinwänden läuft seit dem vergangenen Wochenende ein Spot des US-Pharmakonzerns Pfizer. Die drastische Darstellung – Mann nimmt Fälschung, erbricht Ratte – hat im Königreich bereits zu den gewünschten kontroversen Diskussionen geführt.

Der Trailer endet mit der Ermahnung: „Get real. Get a prescription“ (Wachen Sie auf. Holen Sie sich ein Rezept)“. Die Idee entstand angeblich, nachdem Rattengift in Arzneimittelplagiaten gefunden worden war.

Der Spot wurde in Zusammenarbeit mit der britischen Arzneimittelbehörde MHRA und mehreren Patientenorganisationen produziert. Er soll Verbraucher davon abhalten, gefälschte Arzneimittel online zu beziehen. Einer Untersuchung von Pfizer zufolge haben mindestens 10 Prozent aller Männer schon einmal verschreibungspflichtige Medikamente bei unseriösen Quellen im Internet bestellt. Das Potenzmittel Viagra des Konzerns gehört zu den am häufigsten gefälschten Arzneimitteln.

Seit der vergangenen Woche ist in deutschen Kinos auch ein Verbraucherschutzspot der ABDA zu sehen, der ebenfalls vor dem Arzneimittelbezug aus dem Internet warnt.

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