Sommerzeit

Zeitumstellung erhöht Herzinfarktrisiko

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Berlin -

Die Zeitumstellung im Frühling erhöht das Risiko für einen Herzinfarkt. Zu diesem Schluss kommt eine Analyse der DAK-Gesundheit. Demnach kamen seit 2006 in den ersten drei Tagen nach der Zeitumstellung 25 Prozent mehr Patienten mit Herzbeschwerden in Kliniken als im Jahresdurchschnitt.

In den vergangenen drei Jahren gab es nach Angaben der Kasse in den drei Tagen jeweils rund 40 Krankenhauseinweisungen bei DAK-Versicherten. Sonst seien es durchschnittlich 30 Einweisungen pro Tag.

„Wir beobachten diese Entwicklung seit einigen Jahren“, so ein Kassensprecher. „Die Häufung in mehr als einem halben Jahrzehnt ist auffällig und stützt eine schwedische Studie, die zu der gleichen Beobachtung gekommen ist.“ Der Sprecher vermutet Schlafmangel und die Änderung des Biorhythmus als Ursachen für die Probleme. Die fehlende Stunde bringe den Hormonhaushalt durcheinander.

Die DAK empfiehlt, bereits einige Tage vor der Zeitumstellung früher ins Bett zu gehen und auch die Mahlzeiten früher als gewohnt einzunehmen. An den ersten Tagen nach der Umstellung sollte man demnach abends möglichst leicht essen und vor dem Schlafengehen keine aufputschenden Getränke wie Kaffee oder Alkohol zu sich nehmen. Bei Einschlafproblemen rät die DAK zu Dragees oder Kräutertees mit Baldrian, Hopfen, Johanniskraut und Melisse.

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