Medizinmeteorologie

Frühling macht wach, aber auch müde

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Frühlingsgefühle und Frühjahrsmüdigkeit – nach Angaben einer Medizinmeteorologin bringen längere Tage und höhere Temperaturen beides. Die Wetter-Umstellung von trüb-kalt auf sonnig-warm sei in jedem Fall eine Herausforderung für den menschlichen Organismus, sagte Angelika Grätz vom Deutschen Wetterdienst (DWD). „Das müssen wir erstmal wegstecken.“ Vor allem Menschen mit niedrigem Blutdruck könne der einsetzende Frühling schlapp machen.

„Helles Licht ist anstrengend“, sagte Grätz. Es wirke aber gleichzeitig stimulierend, denn es bremse die Produktion des Schlafhormons Melatonin. Der Mensch sei wacher. Diese Wirkung beginne jetzt langsam mit den spürbar länger werdenden Tagen und dem erwarteten Sonnenschein. „Sehr viel schönes Wetter hatten wir ja noch nicht.“

Wann immer möglich, sollte man an die Luft gehen und die Sonne genießen, meint die Medizinmeteorologin. „Sonne tut einfach gut.“ Ganz ungetrübt sei das Vergnügen aber nicht, denn auch die für die Haut nicht ungefährliche UV-Strahlung nehme zu. Eventuell sei schon Sonnenschutz nötig, denn die Haut sei intensive Sonne nach dem trüben Winter nicht gewöhnt.

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