Krieg in der Ukraine

Bundeswehr-Apotheke versorgt Nato-Partner

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Berlin -

Die Apotheker:innen und PTA im Sanitätsdienst der Bundeswehr sorgen dafür, dass bei einem Einsatz genügend Material vorhanden ist. Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine meldeten sich täglich Reservist:innen, um die Arbeit des Sanitätsdienstes zu unterstützen.

Der Krieg in der Ukraine kurbelt die Investitionen in die Bundeswehr an. Die Ausrüstung der Truppe solle schnellstmöglich verbessert werden, teilt das Verteidigungsministerium mit. Zum Sanitätsdienst der Bundeswehr gehören auch pharmazeutische Fachkräfte. Insgesamt 230 Apotheker:innen sind dort angestellt. Sie versorgen die Soldat:innen im In- und Ausland mit Arzneimitteln und Medizinprodukten.

Auch die Nato-Partner werden mit Medikamenten beliefert: „Im Rahmen der sanitätsdienstlichen Versorgung werden Angehörige der Nato-Staaten durch Bundeswehrapotheker/-Apothekerinnen und -PTA mit Arzneimitteln versorgt“, sagt eine Sprecherin. In die Ukraine würden jedoch keine Medikamente geliefert.

Anfragen durch Reservist:innen

Auch die Mitarbeiter:innen im Sanitätsdienst bekommen aktuell wegen des Kriegs an der Ost-Grenze der Nato Unterstützung: Täglich meldeten sich Reservist:innen, darunter viele Mediziner:innen, Pfleger:innen sowie Notfallsanitäter:innen bei der Hotline vom Fachbereich für Reservistenangelegenheiten, um das Kommando zu unterstützen. Für die pharmazeutischen Fachkräfte gilt: „Bundeswehrapotheker und -apothekerinnen und -PTA sind Soldaten und Soldatinnen und werden im Rahmen ihrer Ausbildung immer auf militärische Missionen und auch auf den Verteidigungsfall vorbereitet, unabhängig von der aktuellen Entwicklung.“

Ob das Arzneimittellager des Sanitätsdienstes angesichts der aktuellen Situation aufgestockt wird, ist offen: „Darüber können wir in der derzeitigen Situation keine Aussage treffen“, so die Sprecherin. Auch zur Bevorratung mit Jodtabletten für die Bundeswehr gibt es auf Nachfrage keine Antwort.

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