Aids-Bekämpfung

Clinton: Virostatika und Beschneidungen

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US-Außenministerin Hillary Clinton hat einen Plan vorgestellt, der zu einer neuen, aidsfreien Generation führen soll. Ziel ist es demnach zunächst, 2015 einen Punkt zu erreichen, an dem die Zahl neu infizierter Menschen niedriger ist als die von Infizierten, die mit Medikamenten behandelt werden. Das sei ein bedeutender „Wendepunkt“, heißt es in dem Ministeriumspapier, da behandelte Menschen die Infektion praktisch nicht an andere weitergeben könnten.

„Eine aidsfreie Generation wird in unserer Sichtweite sein“, sagte Clinton am Donnerstag bei der Vorstellung des Plans. Sie räumte aber zugleich ein, dass der Bereich der globalen Gesundheit voller grandioser Pläne sei, die dann am Ende nicht funktioniert hätten.

Clinton hatte das Papier im Sommer auf der 19. Internationalen Aidskonferenz in Aussicht gestellt. Der Plan stützt sich nach ihren Angaben auf Anti-Aids-Strategien, die sich bereits bewährt hätten.

Im Kern soll die „aidsfreie Generation“ erreicht werden, indem mehr infizierte Menschen antiretrovirale Medikamente erhalten und vor allem die Behandlung jeder schwangeren infizierten Frau sichergestellt werde. Als einen dritten Hauptpunkt nennt das Papier die Beschneidung von Männern in Ländern mit besonderes starker HIV-Verbreitung.

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