Bei einer Routinekontrolle am Düsseldorfer Flughafen fiel eine 40-jährige Bottroperin auf. Sie kam aus der Türkei zurück und wollte den Zollbereich durch den grünen Ausgang für anmeldefreie Waren verlassen. Bei ihrer Kontrolle fanden die Beamten jedoch jede Menge Arzneimittel.
Am 18. April kam die Reisende zurück, die Zöllner baten sie zur Kontrolle. Auf den folgenden Röntgenbildern erkannten sie Umrisse mehrerer Ampullen und öffneten daher das Gepäck. Dabei fiel auf, dass die Frau noch viel mehr dabei hatte.
Insgesamt stellte der Zoll 40 Insulin-Infusionen, eine Packung Antibiotika, eine Packung mit 500 Einheiten Botox-Pulver zur Herstellung von Injektionslösungen, fünf Einheiten Hyaluronsäure für die Mesotherapie sowie 15 Einheiten eines Produkts zur Auflösung von Fettdepots in der Haut und zur Behandlung von Cellulite fest.
Diese waren laut Auskunft der Reisenden zum Eigenbedarf gedacht, zudem handele es sich um Geschenke von Freunden. Das Insulin brauche sie zur Behandlung ihrer Adipositas und das Botox nutze sie selbst. Die Zöllner hatten Zweifel an den Angaben und leiteten ein Strafverfahren wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz ein. Die Präparate wurden sichergestellt.
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