Antiepileptika

Trobalt: Kohlpharma zieht sich zurück

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Berlin -

Künftig wird auch der Reimport von Trobalt (Retigabin) nicht mehr für Epilepsie-Patienten zur Verfügung stehen. Kohlpharma wird das Produkt vom Markt nehmen, weil mit dem GKV-Spitzenverband keine Einigung über den Preis zustande gekommen ist. Bereits im Juni waren die Gespräche mit dem Originalhersteller GlaxoSmithKline (GSK) gescheitert.

Nach dem Aus für das Original musste Kohlpharma als einziger Anbieter des Antiepileptikums mit den Kassen über den Preis verhandeln. Die Vorstellungen seien allerdings zu weit auseinander gegangen, so ein Sprecher des Reimporteurs.

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) und der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hatten Trobalt keinen zusätzlichen Nutzen bescheinigt. Der G-BA hatte bereits beim Original eine Preissenkung auf das generische Niveau der Antiepileptika Lamotrigin und Topiramat gefordert.

Nur als Einzelimport kann Trobalt daher noch verordnet werden. Die Erstattung der Kosten muss dann von Fall zu Fall entschieden werden.


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