Generikakonzerne

Stada gewinnt Poker mit Grünenthal

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Berlin -

Stada hat erfolgreich gepokert: Nachdem die polnischen Behörden mit ihrer Genehmigung für die Übernahme von 14 Grünenthal-Produkten gebummelt hatten, war der Generikakonzern Anfang Januar vom Vertrag zurückgetreten. Jetzt liegt die Freigabe vor, und Stada spart nach erfolgreicher Nachverhandlung mal eben 48 Millionen Euro – das sind 23 Prozent des ursprünglichen Kaufpreises.

 

Für 152 Millionen Euro hatte Stada Anfang Januar zunächst das Portfolio im Nahen Osten und Ländern wie Russland und der Ukraine gekauft. Zwar war klar, dass man in Bad Vilbel auf die Märkte in Mitteleuropa nicht verzichten wollte. Andererseits hatte Grünenthal keine guten Chancen, einen anderen Käufer zu finden oder das Geschäft alleine fortzuführen. Darüber konnte auch die Überschrift „Attraktives Osteuropa-Geschäft verbleibt bei Grünenthal“ nicht hinweg täuschen.

Es geht um Produkte wie Tramal (Tramadol), Zaldiar (Tramadol/Paracetamol) und Transtec (Buprenorphin). Im Mai hatten sich die beiden Unternehmen auf einen Kaufpreis von 360 Millionen Euro geeinigt. Grünenthal will die Erlöse nutzen, um seine Präsenz in Latein-Amerika auszubauen.

 

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