Kunden wollen die 24/7-Wohlfühlapotheke APOTHEKE ADHOC, 23.03.2018 09:38 Uhr
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„Die Apotheke wird sich verändern, weil sich die Bedürfnisse des Kunden und auch das Angebot ändern“, sagt Elena Bergmann vom Berliner Start-up POSpulse. Foto: APOTHEKE ADHOC/Peter van Heesen
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Wie die Apotheke der Zukunft aussehen soll? 54 Prozent der Teilnehmer einer Umfrage bevorzugen eine Apotheke, in der alle OTC-Medikamente sofort und rund um die Uhr verfügbar sind. Foto: APOTHEKE ADHOC/Peter van Heesen
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Christoph Keese, geschäftsführender Gesellschafter von Axel Springer hy GmbH, rät den Apothekern: „Nicht den Kopf in den Sand stecken, einfach machen.“ Foto: APOTHEKE ADHOC/Peter van Heesen
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Keese eröffnete mit seiner Keynote den zweiten Tag der VISION.A – und zeigte auf wie die Apotheken Gewinner der digitalen Disruption sein können. Foto: APOTHEKE ADHOC/Peter van Heesen
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„Es gibt eine Menge Menschen mit viel Geld, die die Apotheken abschaffen wollen“, so Keese. Das Schlagwort Disintermediation ist nur eine der drei Mächte des Wandels. Ein weiteres Übel ist die Disaggregation – die Entbindung. Foto: APOTHEKE ADHOC/Peter van Heesen
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Die Apotheke an der Hauptstraße sei eine knappe Resource, im Internet gebe es dies nicht, hier sei der Weg für den Kunden kürzer und schneller. Die dritte Macht ist die Dematrialisation. Foto: APOTHEKE ADHOC/Peter van Heesen
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Ein Blick in andere Branchen zeigt, wie es gehen könnte. So haben es beispielsweise die deutschen Buchhändler geschafft, mit dem E-Book Tolino in Deutschland 45 Marktanteil zu erreichen, während in allen anderen Ländern Kindle den Markt beherrscht. Foto: APOTHEKE ADHOC/Peter van Heesen
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Eine neue digitale Zeitrechnung habe begonnen, die „digitale Körperlichkeit“, sagte Lobo. „Die Vernetzung rückt uns immer näher.“ Sie gehe mit iWatches und anderen ähnlichen Uhren dicht an die Haut und werde damit auch körperlich erfahrbar. Foto: APOTHEKE ADHOC/Peter van Heesen
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Die Zukunft der Gesundheitsversorgung und der Apotheke scheint bereits nach der Keynote von Sascha Lobo in der Schaffung einer gemeinsamen Plattform zu liegen. Foto: APOTHEKE ADHOC/Peter van Heesen
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„Eine Plattform hätte Symbol- und Signalwirkung.“ Auch Skibicki hält dies in der anschließenden Debatte für schlau. Man müsse die Vorteile der vertrauten Marke in das Plattform-Zeitalter übersetzen. Foto: APOTHEKE ADHOC/Peter van Heesen
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Vielleicht sei eine „digitale Genossenschaft für Apotheken“ nicht das Problem, findet Dorn, jedoch könne man nicht einfach davon ausgehen, dass die Menschen mitspielen. Man unterschätze das wachsende Gruseln vor dem, was es bedeute, wenn die eigenen Daten für jeden zugreifbar wären. Foto: APOTHEKE ADHOC/Peter van Heesen
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Man schaffe sich durch die Digitalisierung ein totalitäres System. Die Vergangenheit zeige jedoch, das totalitäre Systeme in der westlichen Welt nie lange Bestand haben. Foto: APOTHEKE ADHOC/Peter van Heesen
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„Bei der US-Apothekenkette Walgreens findet der Kunde zuerst Schokolade und dann weiter hinten sitzt der Apotheker hinter Luftballons”, meint Thomas Schulz und freut sich über deutsche Apotheken. Foto: APOTHEKE ADHOC/Peter van Heesen
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Von der „Höhle der Löwen“ in die Apotheken: Die VISION.A-Bühne teilte sich Jörn-Marc Vogler mit dem Löwen Ralf Dümmel – und beide brachen eine Lanze für die Apotheke. Foto: APOTHEKE ADHOC/Peter van Heesen
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Start-up-Gründer Vogler kommt eigentlich aus der Finanzwelt und vertreibt nun Nahrungsergänzungsmittel. Foto: APOTHEKE ADHOC/Peter van Heesen
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„Wir wollen da rein, wo die Kompetenz ist und das sind die Apotheken“, so Vogler. Er glaube an das persönliche Wort. Mit der Apotheke verbinde man Vertrauen, Seriosität und Beratung. Foto: APOTHEKE ADHOC/Peter van Heesen
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Apotheken haben für Dümmel einen „ganz ganz großen Vorteil“, der liege nicht in der Beratung, sondern der „Glaubwürdigkeit“, denn das was in der Apotheke empfohlen werden, hinterfrage kein Kunde. Foto: APOTHEKE ADHOC/Andreas Domma
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Ex-Bild-Chef Kai Diekmann bildete den Auftakt bei der Digitalkonferenz VISION.A. Foto: APOTHEKE ADHOC/Andreas Domma
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Dabei gab er der Apotheken- und Pharmabranche gleich Diskussionsstoff mit auf den Weg. Foto: APOTHEKE ADHOC/Andreas Domma
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Moderiert wird die Veranstaltung von Hajo Schumacher.
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APOTHEKE ADHOC-Herausgeber Thomas Bellartz begrüßte die Gäste. Foto: APOTHEKE ADHOC/Andreas Domma
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Diese fanden sich heute morgen im Berliner Radialsystem V ein. Foto: APOTHEKE ADHOC/Andreas Domma
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Gäste der VISION.A Foto: APOTHEKE ADHOC/Andreas Domma
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Gäste der VISION.A Foto: APOTHEKE ADHOC/Andreas Domma
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Impressionen von der VISION.A Foto: APOTHEKE ADHOC/Andreas Domma
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Los ging es mit einer Podiumsdiskussion. Foto: APOTHEKE ADHOC/Andreas Domma
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Impressionen von der VISION.A Foto: APOTHEKE ADHOC/Andreas Domma
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Impressionen von der VISION.A Foto: APOTHEKE ADHOC/Andreas Domma
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Impressionen von der VISION.A Foto: APOTHEKE ADHOC/Andreas Domma
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Impressionen von der VISION.A Foto: APOTHEKE ADHOC/Andreas Domma
Berlin - Der moderne Apothekenkunde von heute will Bequemlichkeit und eine Rundumverfügbarkeit, hat aber durchaus auch emotionale Bedürfnisse, die derzeit nur mangelhaft bedient werden. Das sagte zumindest Elena Bergmann vom Berliner Start-up POSpulse bei VISION.A, der Digitalkonferenz von APOTHEKE ADHOC und Apotheken Umschau. Um zukunftsfähig zu bleiben, müsse die Apotheke mehr wagen.
Das Berliner Start-up hat sich zunächst vor allem im Lebensmittelhandel ausprobiert. Mittlerweile tummelt sich die Firma in vielen Sparten. Einen Schwerpunkt hat sie sich im Gesundheitswesen und speziell den Apothekenmarkt gesetzt. Sie will „Händlern, Dienstleistern und Markenartikelherstellern eine bessere Vermarktung ihrer Produkte und Services ermöglichen, indem sie das ‚Warum‘ hinter den Shopper-Kaufentscheidungen verstehen“. Dazu wolle man „die weltweit führende Shopper-Insights-Intelligence-Plattform“ werden, die es für Entscheider möglich mache, in Echtzeit die „Marketing- und Sales-Performance zu tracken und konkrete Handlungsempfehlungen zu den relevantesten Fragen bezüglich Shopper-Verständnis zu geben“, wie es im schönsten Agentur-Denglish heißt.
Um die Apothekenkunden kennenzulernen, führte die Firma nach Worten ihrer Senior Sales Managerin m letzten November erst einmal eine eigene Studie durch. 637 bereits registrierte User beteiligten sich, eher jünger und eher internetaffin, wie Bergmann einräumte, aber schließlich sei es um die „Apotheke der Zukunft“ gegangen. Konkreter Anlass war die Ankündigung von Amazon, in den USA ins Arzneimittelgeschäft einsteigen zu wollen. 37 Prozent der Befragten konnten sich vorstellen, beim Versandriesen ihre Medikamente zu bestellen, ebenfalls 37 Prozent dagegen nicht, 20 Prozent antworteten mit „Weiß nicht“.
Die Untersuchung hielt noch weitere ernüchternde Zahlen für die Pharmazeuten vor Ort parat: Nur 5 Prozent der Befragten besuchen die Apotheke mindestens einmal in der Woche, 6 Prozent einmal im Monat oder im Quartal, 29 Prozent gehen nur im Krankheitsfall oder wenn es anderweitig pressiert, 2 Prozent nie. „Die Kunden gehen also nur in die Apotheke, wenn sie unbedingt müssen“, folgert Bergmann. „Sie möchten gesund werden.“
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