Karstadt/Kaufhof: Keine umfangreichen Schließungen dpa, 08.12.2018 08:19 Uhr
Berlin - Beim Zusammenschluss der Warenhäuser Kaufhof und Karstadt soll es keine umfangreichen Filialschließungen geben. Die Filialen „sind und bleiben das Herzstück“, sagte der bisherige Karstadt-Chef und neue Chef beider Häuser, Stephan Fanderl, der Bild am Sonntag (BamS). „Wir leben nicht davon, Filialen zu schließen, sondern davon, sie erfolgreich zu betreiben.“
Der neue Warenhausriese wird europaweit 243 Standorte haben, rund 32.000 Mitarbeiter werden dort arbeiten. Die Fusion soll Kaufhof und Karstadt wieder wettbewerbsfähig machen. Karstadt gelang zuletzt knapp die Rückkehr in die schwarzen Zahlen. Kaufhof schreibt Verluste. Die Warenhäuser kämpfen seit Jahren mit der Konkurrenz durch Billiganbieter wie Primark, Online-Händler wie Amazon oder Zalando und große Einkaufszentren.
Dass um jedes einzelne Haus gekämpft werde, habe man schon bei Karstadt gezeigt, sagte Fanderl der Zeitung. Der bisherige Karstadt-Alleineigentümer René Benko hatte kürzlich im Gespräch mit dem Handelsblatt betont, im Zuge der Karstadt-Sanierung habe es fertig ausgehandelte Sozialpläne für die Schließung von 25 Filialen gegeben, nur 3 seien am Ende tatsächlich geschlossen worden.
„Auch bei Kaufhof wird es ein harter Kampf, jede einzelne Filiale zurück in die schwarzen Zahlen zu führen“, sagte Fanderl der BamS. „Umfangreiche Schließungen wird es nicht geben.“
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