Generikakonzerne

Stada auf der Überholspur

, Uhr aktualisiert am 28.02.2013 15:49 Uhr
Berlin -

Die letzten beiden Jahre waren schwierig für die Stada. In Deutschland sackte das Geschäft weg, in Serbien gab es Zahlungsausfälle, in Russland belasteten Verkäufe den Gewinn, dazu kam das Sparprogramm. Obwohl die Umsätze stiegen, war die Ertragslage unter Druck. 2012 hat der Generikakonzern die Altlasten hinter sich gelassen: Umsatz, Gewinn und Dividende zeigen steil nach oben.

Die Erlöse nahmen nach vorläufigen Zahlen um 7 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro zu. Ob in Deutschland wie erhofft die Talsohle durchschritten wurde, werden erst die endgültigen Zahlen zeigen. Ende September lag das Geschäft auf dem heimischen Markt noch 4 Prozent unter Vorjahr.

Der operative Gewinn (EBITDA) kletterte um 45 Prozent auf 324 Millionen Euro; lässt man die Sondereffekte in diesem und im Vorjahr außen vor, lag das Plus bei 9 Prozent (368 Millionen Euro). Während das Vorjahr vor allem durch die Ausfälle in Serbien mit 114 Millionen Euro belastet war, brachten diesmal vor allem Verkäufe von zwei Fabriken in Russland Abschreibungen in Höhe von insgesamt 44 Millionen Euro.

Das Ergebnis sprang von 22 auf 87 Millionen Euro. Die Dividende soll daher von 37 auf 50 Cent angehoben werden.

Für 2013 und 2014 rechnet man in Bad Vilbel mit weiterem Wachstum bei Umsatz und Ertrag. Weil das Sparprogramm schon 2012 in weiten Teilen umgesetzt war, könnte dann auch die Verschuldung weiter gesenkt werden. Die war wegen der Käufe bei Spirig und Grünenthal zuletzt um 300 Millionen Euro auf 1,2 Milliarden Euro gestiegen.

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