Rückzug von der Börse

Firmengründer kauft PharmaSGP zurück

, Uhr
Berlin -

PharmaSGP verschwindet nach fünf Jahren wieder von der Börse. Firmengründer Dr. Clemens Fischer kauft die verbliebenen Aktien in Streubesitz zurück.

Fischer und Mitgründerin Madlena Hohlefelder hatten PharmaSGP im Juni 2020 an die Börse gebracht; sie gaben damals ein Drittel der Anteile ab. Zuletzt gehörten ihnen bereits wieder 90 Prozent; wobei 82 Prozent auf Fischer entfallen. Zuvor hatte Union Investment ein Paket von 5,4 Prozent verkauft. Da weitere 4 Prozent in Eigenbesitz sind, will Fischer nun über seine Beteiligungsgesellschaft Futrue sämtliche in Streubesitz befindlichen Aktien kaufen.

Das Angebot beläuft sich auf 28 Euro je Aktie. Damit liegt der Kaufpreis über dem volumengewichteten Durchschnittskurs während der letzten sechs Monate, aber unter jenen 31,50 Euro, für die die Aktien damals ausgegeben wurden. Im Anschluss an die Übernahme soll es zum Delisting und zur Zwangsabfindung der verbliebenen Aktionäre kommen.

Auch wenn die Pandemie die Expansionspläne zunächst durchkreuzte, ist PharmaSGP in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Der Umsatz legte 2024 um 17,5 Prozent auf knapp 119 Millionen Euro zu. Treiber war das organische Wachstum vor allem im Ausland, vor allem in Österreich und Italien. Wachstumstreiber sind die Kernmarken Rubaxx, Restaxil und Neradin, weitere bekannte Marken sind Baldriparan sowie Spalt, Formigran und Kamol.

Mit Vertanical steht Fischer parallel kurz vor der Zulassung des ersten Cannabis-Fertigarzneimittels.

Guter Journalismus ist unbezahlbar.
Jetzt bei APOTHEKE ADHOC plus anmelden, für 0 Euro.
Melden Sie sich kostenfrei an und
lesen Sie weiter.
Bitte geben Sie eine gültige E-Mail-Adresse ein.
Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Mehr zum Thema
Bakterielle Hautentzündungen
Zugsalben: Welche ist die richtige?
16.000 Gäste an sieben Standorten
APOTHEKENTOUR begeistert in Köln