Sonderkosten belasten Gewinn

Compugroup hebt Prognose leicht an

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Koblenz -

Die Compugroup erwartet nach dem zweiten Quartal auch für das Gesamtjahr etwas bessere Geschäfte. Der Jahresumsatz soll nun zwischen sieben und zwölf Prozent auf 1,1 bis 1,15 Milliarden Euro zulegen, wie das im SDax notierte Unternehmen am Donnerstag in Koblenz mitteilte.

Vorher hatte die Compugroup die Ziele mit 1,075 bis 1,125 Milliarden Euro etwas niedriger gesteckt. Dabei profitiert die Firma unter anderem vom schwachen Euro. Aus eigener Kraft – sprich ohne Zukäufe und Wechselkurseffekte – soll das Wachstum jetzt 4 bis 8 Prozent betragen statt 3 bis 8 Prozent.

Beim um Sondereffekte bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen erwartet der Konzern jetzt 240 bis 260 Millionen Euro. Zuvor lag das untere Ende der Bandbreite bei 235 Millionen. Beim bereinigten Gewinn je Aktie geht die Compugroup weiter von 1,90 bis 2,10 Euro aus.

Im zweiten Quartal legte der Umsatz um 10 Prozent auf 265 Millionen Euro zu und damit stärker als von Analysten im Schnitt gedacht. Ohne Zukäufe und Wechselkurseffekte hätte das Wachstum bei 3 Prozent gelegen. Das operative Ergebnis (bereinigtes Ebitda) legte um 5 Prozent auf 54 Millionen Euro zu. Unter dem Strich stand allerdings ein Gewinnrückgang um 30 Prozent auf 12 Millionen Euro.

Dabei belasteten die Firma den Angaben zufolge eine Cyberattacke sowie Aufwendungen für Veränderungen im Management. Anfang Juni war bekanntgeworden, dass der ehemalige Vorstandschef Dirk Wössner im Streit um die strategische Ausrichtung das Unternehmen verlässt.

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