Pharmakonzerne

Bayer: Mehr Geld für Wuppertal

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Berlin -

Bayer investiert weiter in seinen Produktionsstandort Wuppertal: Für 2016 sind 320 Millionen Euro geplant. Dabei sollen 245 Millionen Euro in Neuanlagen und 75 Millionen Euro in Wartungsarbeiten fließen. Im vergangenen Jahr betrug die Investitionssumme noch 304 Millionen Euro.

Die Ausgaben für den Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionsstandort für Wirkstoffe steigen jährlich an: Seit 2010 investierte der Konzern nach eigenen Angaben knapp eine Milliarde Euro.

Wie schon im vergangenen Jahr geht ein Großteil der Gesamtinvestitionen an die Erweiterung der Produktionskapazitäten für neue Faktor VIII-Präparate gegen Hämophilie. Im Rahmen dieses Projekts wurde beispielsweise im März ein neuer Komplex eingeweiht, in dem sich chemische, zell- und mikrobiologische Labore befinden.

Dass Wuppertal zu den bedeutendsten Standorten von Bayer gehört, zeigen nicht nur die geplanten Investitionen: Die Beschäftigten stellen in Wuppertal die Wirkstoffe von neun der 16 umsatzstärksten Präparate her – darunter Xarelto (Rivaroxaban), Nexavar (Sorafenib) oder Adalat (Nifedipin).

Die Mitarbeiterzahl wächst: Mehr als 3300 Menschen waren laut Bayer Ende April in Wuppertal angestellt. Etwa 1800 von ihnen sind im Werk, 1500 im Forschungs- und Entwicklungszentrum tätig. Seit 2013 wurden 800 neue Arbeitsplätze geschaffen. Zudem haben sich für die 70 Ausbildungsplätze dieses Jahr 1672 Personen beworben.

Außerdem unterstützt Bayer die Nachwuchsförderung der naturwissenschaftlichen Berufszweige in Wuppertal. Unter anderem zeichnet der Pharmahersteller die beste Masterarbeit im Bereich Chemie an der Bergischen Universität aus.

Das Unternehmen fördert auch viele kulturelle und soziale Projekte wie Klavierkonzerte, Integrationsklassen oder den Schwebebahn-Lauf. Beim vergangenen „Picobello-Tag“ säuberten 40 engagierte Mitarbeiter das Wupperufer am Werksgelände.

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