Pharmakonzerne

Mehr Hitze und Druck für Xarelto

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Bayer baut seine Produktionskapazitäten für den Gerinnungshemmer Xarelto (Rivaroxaban) in Erwartung zusätzlicher Abverkäufe aus. Weil ein Syntheseschritt unter hohem Druck und bei Temperaturen bis 200 Grad Celsius stattfindet, wurde gestern ein zweiter Autoklav an den Standort Wuppertal geliefert. Hier findet die komplette Produktion für den weltweiten Bedarf statt. Ende des Jahres soll der Reaktionsbehälter in Betrieb gehen.

Xarelto ist seit 2008 zur Thromboseprophylaxe nach Knie- und Hüftgelenksersatzoperationen zugelassen und wird in mehr als 80 Ländern weltweit vermarktet. Vor kurzem hatte die US-Arzneimittelbehörde FDA Xarelto zugelassen.

Der Bedarf könnte allerdings auch steigen, sollten FDA und EMA einen Antrag auf Zulassungserweiterung durchwinken: Bayer will Xarelto auch für die Prävention von Schlaganfällen bei Patienten mit Vorhofflimmern und für die Behandlung der tiefen Venenthrombose und die Prävention der wiederkehrenden tiefen Venenthrombose und Lungenembolie zum Einsatz bringen.

Der Leverkusener Konzern schätzt das jährliche Spitzenumsatzpotenzial für Xarelto bereits auf mehr als zwei Milliarden Euro. „Wir erwarten eine steigende Nachfrage nach dem oralen Gerinnungshemmer“, sagt Standortleiter Dr. Klaus Jelich. Dann müssten sich Patienten darauf verlassen können, dass Bayer den Bedarf zuverlässig decken könne.

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