Tschechische Republik

Phoenix-Kette will versenden

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Europharm, mit rund 85 Filalen die größte Apothekenkette Tschechiens, will Medienberichten zufolge zum Beginn des kommenden Jahres in den Versandhandel mit Arzneimitteln einsteigen. Noch Anfang Oktober hatte ein Sprecher der zum Merckle-Imperium gehördenden Kette entsprechende Gerüchte mit der Begründung zurückgewiesen, dass immer wieder Kunden ihre bestellte Ware nicht von der Post abholten. Da der Versender nicht angenommene Produkte nicht wieder verkaufen dürfe, sondern vernichten müsse, lohne sich der Versandhandel demnach nicht.

Offenbar hat Europharm seine Strategie nun überdacht und entschieden, in das Versandgeschäft einzusteigen. Parallel zur geplanten Umstrukturierung und zum Relaunch unter der Einheitsmarke „Pharmaland“ will Europharm eine Homepage einrichten, auf der Verbraucher zunächst Nahrungsergänzungsmittel und andere Produkte, für die keine derart restriktiven Bestimmung bezüglich der Rücknahme gelten, kaufen können.

Andere tschechische Anbieter sind bereits im Medikamentenversand aktiv. So betreibt die aus den Kaufland-Apotheken hervorgegangenen Kette Dr. Max eine Versandapotheke. Auch die tschechische Schlecker-Tochter bietet bereits heute rund 600 OTC- und Freiwahl-Produkte über einen Webshop an.

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