Der Apotheker hält den Preis auch deswegen für angebracht, weil die Masken „strenggenommen für den einmaligen Gebrauch“ bestimmt seien. „Dann fällt es den Kunden leichter, zu wechseln“, sagt Glaser. Auch Betriebe fragten bereits an. Der Apotheker ist zuversichtlich, dass er die gestiegene Nachfrage auch weiterhin bewältigen kann: „Ich habe noch ein paar Tausend Stück.“
Der Preis für FFP2-Masken wird von Apothekenangestellten auch in sozialen Medien diskutiert. Und es geht wohl auch noch günstiger: „Ein Kollege vor Ort nimmt jetzt 1,50 Euro“, schreibt ein Facebook-Nutzer. „Das finde ich schon Dumping-mäßig.“ Ein anderer gibt an, knapp 7 Euro zu verlangen. Im vergangenen März stand eine Apotheke in Düsseldorf am Pranger, weil sie Atemmasken für 20 Euro pro Stück verkaufte. Der Inhaber rechtfertigte sich damit, dass er daran auch nichts verdiene, der Einkaufspreis mache sie so teuer.
Die Adler Apotheke Moers in Nordrhein-Westfalen dagegen will allen Bürgern den Zugang zu FFP2-Masken ermöglichen: Sie verteilt die Masken unter dem Motto „Wir helfen Moers – Helfen Sie mit“ für den guten Zweck: Kunden erhalten ab sofort gegen eine Spende von mindestens 1 Euro eine Maske, teilt die Apotheke auf Instagram mit. „Wir spenden den Gesamtertrag an soziale Einrichtungen in Moers.“
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