Wenn der Transgender-Kunde die Pille danach verlangt APOTHEKE ADHOC, 06.11.2019 10:23 Uhr
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Bei der Abgabe der Pille danach kommt es in Apotheken immer wieder zu skurrilen Situation – auch und vor allem im Notdienst. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Es gibt diverse Gründe, eine Abgabe der „Pille danach" zu verweigern … Grafik: APOTHEKE ADHOC
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Berlin - Die Pille danach hat schon in so mancher Apotheke zu skurrilen Beratungssituationen geführt – naturgemäß häufig im Notdienst. Eine junge Inhaberin hatte in ihrem Nachtdienst jetzt einen Fall, auf den sie trotz Fachwissen, aller möglichen Leitfäden und persönlichem Engagement nicht vorbereitet war.
In der Nacht klingelte ein Kunde und verlangte das Notfallkontrazeptivum. Seine besondere Lage schilderte er der Apothekerin gleich zur Begrüßung. Er sei transsexuell und habe mit der Hormontherapie bereits begonnen. Doch in der Nacht war es zu einer Verhütungspanne gekommen und nun fürchtete der Kunde, noch schwanger geworden zu sein.
Die Apothekerin hatte allerdings zu große Bedenken, in dieser Behandlungsphase zusätzlich mit einem Hormonpräparat einzugreifen. Sie rief einen befreundeten Frauenarzt an, der riet aber ebenfalls von der Abgabe ab – jedenfalls ohne Rücksprache mit dem behandelnden Arzt.
Die Verhütungspanne war aber in der Nacht von Donnerstag auf Freitag passiert und wegen des Feiertags und des anstehenden Wochenendes wäre eine Kontaktaufnahme am Montag selbst bei der Einnahme eines Ulipristal-Präparats höchst wahrscheinlich zu spät erfolgt. Die Ambulanz wäre noch eine Option gewesen, ob die Ärzte dort ohne Rücksprache mit dem behandelnden Endokrinologen anders entschieden hätten, wäre zudem fraglich gewesen.
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