BTM-Formretax

Verband fordert BTM-Rezepte zurück

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Berlin -

Im Streit um die massenhaften Retaxationen der Rezeptprüffirma Protaxplus geht der Apothekerverband Nordrhein in die Offensive: Die Geschäftsstelle fordert im Auftrag der Mitglieder die Originalrezepte zurück. Zudem bereitet der Verband in rund 1000 Einzelfällen Einsprüche vor.

Trotz bereits vorgenommener Vollabsetzungen halte Protaxplus die vermeintlich fehlerhaften Rezepte zurück, so der Vorwurf des Verbands. Apotheker, die bereits die Herausgabe des Originalrezeptes verlangt haben, hätten eine böse Überraschung erlebt: Denn die Herausgabe sei von der Zahlung einer Aufwandspauschale in Höhe von 50 Euro pro Rezept abhängig gemacht worden.

Dieses Verhalten ist laut Verbandschef Thomas Preis nicht nur vertragswidrig, sondern auch allzu durchsichtig: „Es liegt auf der Hand, dass auch hinter diesem Verhalten nur finanzielle Interessen stehen.“ Es könne nicht sein, dass Apotheker um die berechtigte Bezahlung für ihre Leistungen gebracht würden und gleichzeitig die vertraglich geregelte Vorlage des Originalrezeptes verweigert werde: „Wir werden jedenfalls gegen dieses System maßlos übertriebener bürokratischer Kontrollwut weiter konsequent vorgehen.“

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