Drogeriekette testet wieder

Pilotprojekt: Ärzte boostern bei dm

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Berlin -

Angesichts der vierten Welle will die Drogeriekette dm doch wieder ins Testen einsteigen. Mehr noch: Im Rahmen eines Pilotprojekts sollen Ärzt:innen in den Filialen impfen.

In Zusammenarbeit mit den Landesregierungen und „auf vielfachen Wunsch der örtlichen Behörden“ wird dm ab Mittwoch erneut Testzentren nahe bei dm-Märkten eröffnen. Den Auftakt machen acht Testzentren in Containern. Weitere Testzentren, auch integriert in dm-Märkte, sind in Planung. Die ersten Standorte eröffnen in Rheinland-Pfalz und in Mecklenburg-Vorpommern.

Parallel testet die Drogeriekette den Einstieg in die Impfkampagne. In Kooperation mit Ärzt:innen und Expert:innen von SW Healthservices wird dm am Samstag in Karlsruhe im dm-Dialogicum ein Probelauf für Booster-Impfungen durchgeführt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger ab 30 Jahren können ab heute online einen Termin buchen. Geimpft wird der Impfstoff Moderna.

„Mit der Wiedereröffnung der Schnelltest-Zentren und der Impfaktion in Karlsruhe wollen wir Erfahrung sammeln, wie die Angebote von den Menschen in der jetzigen Phase angenommen werden“, erläutert Christian Harms, als dm-Geschäftsführer verantwortlich für das Ressort Mitarbeiter und das Projekt. Für die Eröffnung neuer Schnelltest-Zentren und die Schaffung weiterer Angebote für Booster-Impfungen benötigen wir Planungssicherheit, geringe bürokratische Aufwendungen und einheitliche Vorgaben der Behörden. Wenn diese gegeben sind, können wir das Angebot für die Bürgerinnen und Bürger in kürzester Zeit ausweiten.“

„In der aktuellen Lage erscheint es uns sinnvoll und notwendig, unser Angebot um eine weitere Säule – das Impfen – zu ergänzen“, erklärt Christoph Werner, Vorsitzender der dm-Geschäftsführung. „Als größter Drogeriewarenhändler Europas versorgen wir Menschen mit vielen Produkten für Gesundheit und individuelles Wohlbefinden. Deswegen halten wir es für sinnvoll, sowohl ein Testangebot als auch ein Impfangebot anzubieten. Denn damit werden wir besser durch die Pandemie kommen und möglichst viele Menschen erhalten einen Zugang zum Einzelhandel und zur Gastronomie.“

Die vierte Welle erschwere das Zusammenleben und fülle die Intensivstationen. „Wir von dm wollen mit der Wiederaufnahme der Testzentren erneut einen Beitrag leisten, um die pandemiebedingten Einschränkungen für die Bürgerinnen und Bürger zu verringern. Mit mehr als 500 dm Corona-Schnelltest-Zentren konnten wir während der dritten Welle bereits zu mehr Lebensqualität für alle beigetragen,“ so Werner.

Gemeinsam mit der Landesregierung Baden-Württemberg hatte dm Anfang März die ersten Testzentren eröffnet. Mit dem Ende der Bürgertests stieg der Konzern aus, später wurde ein Wiedereinstieg aufgrund der Witterungsbedingungen ausgeschlossen.

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