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HAV: Barmer retaxiert Importe

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Berlin -

Die Barmer GEK retaxiert laut einer Mitteilung des Hessischen Apothekerverbands (HAV) aktuell unwirtschaftlicher Importe. Demnach wurden Apotheken in mehreren Fällen die Rechnungen gekürzt, wenn das abgegebene Importarzneimittel nach Abzug des Herstellerrabatts teurer war als das Originalpräparat. Der HAV rät Apothekern, sich von der Software immer den endgültigen Abrechnungspreis zum Vergleich anzeigen zu lassen.

Laut HAV hatte die Barmer in den bekannt gewordenen Fällen jeweils die Differenz retaxiert. „Wir verweisen in diesem Zusammenhang nochmals darauf, dass die Preisgünstigkeit von Importen nicht mehr durch den Vergleich der Apothekenverkaufspreise zu ermitteln ist, sondern nur noch unter Berücksichtigung sämtlicher Herstellerrabatte“, so der Verband. Dies gelten nicht nur für den Vergleich mit Originalarzneimitteln, sondern auch bei Importen untereinander.

Laut HAV können die Apotheken jedoch leicht Abhilfe schaffen: „Alle Apothekensoftwaresysteme bieten eine Möglichkeit, die um den Herstellerrabatt reduzierten Preise einzusehen und die Wirtschaftlichkeit von Importen zu beachten“, heißt es in dem Schreiben an die Mitglieder. Wer die Funktion in seiner EDV nicht kenne, solle bei seinem Anbieter nachfragen, rät der Verband.

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