Kleine Verletzungen gehören zum Kinderalltag dazu – ob beim Spielen, Toben oder Fahrradfahren. Auch wenn sie meist harmlos sind, ist eine sorgfältige Wundversorgung wichtig, um die Heilung zu fördern, die empfindliche Kinderhaut zu schonen und Infektionen zu vermeiden.
Eine Kindheit ohne „Aua“ ist kaum möglich. Schnell passiert ein Missgeschick – das Knie ist angestoßen oder eine Schürfwunde entstanden. In der Regel sind solche Verletzungen harmlos und heilen bei Kindern aufgrund ihrer schnellen Zellteilung rasch. Im Gegensatz zur Erwachsenenhaut ist sie dünner und die Hornschicht weniger verdichtet, wodurch der Hydrolipidfilm noch nicht vollständig ausgebildet ist. Das macht die Haut durchlässiger für Keime und chemische Reizstoffe, aber auch anfälliger für mechanische Belastungen und Austrocknung. Da Talg- und Schweißdrüsen bei Kindern noch nicht voll funktionsfähig sind, ist der Schutz vor äußeren Einflüssen weiter eingeschränkt.
Diese physiologischen Besonderheiten erfordern bei der Wundversorgung den Einsatz schonender und gut verträglicher Produkte. Sanfte Reinigungsmittel sowie atmungsaktive, reizfreie Wundabdeckungen tragen dazu bei, den Heilungsprozess optimal zu unterstützen und Komplikationen zu vermeiden.
Vor der Abdeckung kommt die Desinfektion. Für eine sanfte und effektive Wundbehandlung sind alkohol- und jodfreie Mittel empfehlenswert. Desinfektionsmittel auf Basis von Octenidin oder Polyhexanid reinigen die Wunde, ohne das empfindliche Gewebe zu reizen, und bieten durch ihre antimikrobielle Wirkung optimalen Schutz vor der Vermehrung von Bakterien, Pilzen und Viren. Dadurch wird der Heilungsprozess unterstützt, ohne zusätzliche Schmerzen oder Gewebeschäden zu verursachen – ein Vorteil, der sie insbesondere für den Einsatz bei Kindern geeignet macht.
Im Gegensatz dazu verfolgt die Wundspülung in erster Linie das Ziel, die Wunde von Sekreten, Schmutz sowie abgestorbenen Geweberesten zu befreien. Dies schafft eine saubere Grundlage, auf der im Anschluss eine Desinfektion erfolgen kann. Apothekenteams sollten die Gelegenheit nutzen, gezielt nachzufragen, ob eine Desinfektion oder eine Spülung gewünscht ist. Eine klare Abgrenzung der beiden Verfahren hilft, Anwendungsfehler zu vermeiden und sorgt dafür, dass Patienten die jeweils geeignete Behandlung erhalten.
Bei der Wundbehandlung von Kindern ist es entscheidend, Wundauflagen zu wählen, die eine effektive Heilung unterstützen und gleichzeitig das empfindliche Hautgewebe schonen. Die Haut von Kindern ist dünner und empfindlicher, weshalb Wundauflagen verwendet werden sollten, die eine sanfte, aber sichere Abdeckung der Wunde gewährleisten.
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